Die zunehmende gesellschaftliche Ächtung des Rauchens bedeutet eigentlich nur wenig extra Kick für mich.
Vielleicht ein bisschen.

Daß Rauchen ungesund ist usw. wissen wir alle Ich will mir da auch nichts schön reden und keinen in die Tasche lügen, das ist eben ein (immer weniger) akzeptiertes Fehlverhalten, aber einen gewissen Anteil an Fehlverhalten muss man einfach akzeptieren, das unterscheidet ja den Menschen von der seelenlosen Maschine: Fehler!

Von daher bin ich nicht auf dem Standpunkt "Rauchen ist gar nicht schädlich, die übertreiben alle!" Sondern eher : "Jau! Das ist schädlich und man sollte das nicht tun, aber ich scheiss drauf!"

Das ist die Attitüde, die es so attraktiv macht.

Irgendwie verboten und unanständig war rauchen ja schon immer.
Erstmal war es nur für Erwachsene, das macht es für Heranwachsende so attraktiv.
Als ein bisschen gefährlich galt es auch schon vor den zunehmenden Warnungen, auch das macht es attraktiv.

Dann gehört es sich nicht... Nicht für makellose, immer korrekte Menschen, erst recht nicht für Frauen, die vor allem früher ja immer so viel vernünftiger als Männer zu sein hatten.
Männern hat man eher mal Fehlverhalten zugestanden, aber der soliden Hausfrau und Mutter? Na um Himmels Willen!

Das macht rauchende Frauen so attraktiv. Vor allem die etwas frechen, die an der Haltestelle vor der Schule ungeniert vor den Lehrern rauchen, weil die da nichts mehr zu sagen haben, während die braven so etwas nie wagen würden.

Die zunehmenden Kampagnen gegen das Rauchen nerven mich eigentlich mehr als daß sie das Rauchen noch rebellischer erscheinen lassen. Zumal dadurch ja immer weniger rauchen, was natürlich gut, richtig und gesund ist, aber natürlich sehr schade für jemanden, der drauf steht.

Der für mich größte Nachteil an der Raucherächtung sind die arg teuren Zigaretten, die dafür sorgen, daß Leute vermehrt zu Selbstgedrehten, -gestopften und sonstigen hässlichen Billigkippen greifen.