Lotti und Marie

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25.07.2023 14:45
#1
Bl

Die Sonne verschwindet gerade hinter den Häusern, als Lotti mit ihrem Handy auf dem Balkon sitzt und traurig durch Instagram scrollt. Sie ist vor kurzem zum Studieren nach Köln gezogen, hat hier aber noch keinen Anschluss gefunden. Überrascht ist sie davon nicht. Sie hatte nie viele Freundinnen oder Freunde und bisher auch nur einen festen Partner, den sie nach drei Jahren verlassen hat, weil sie sich nur noch gestritten haben. Er war ein richtiger Nerd und Lotti fühlte sich manchmal etwas lästig neben den Dingen, die er sonst so tat.
Schon häufiger hat sie darüber nachgedacht, warum sie allein zu Hause sitzt, während andere in ihrem Alter den ganzen Abend unterwegs sind. Als sie noch bei ihren Eltern gewohnt hat, ist ihr das allerdings weniger aufgefallen, da im großen Haus mit den drei Geschwistern immer was los war. Hier in der großen Stadt - ganz allein - sieht die Welt leider ganz anders aus. Lotti ist sich klar: Sie muss etwas tun! Niemand wird auf sie zukommen und sie mitnehmen. Nicht einfach so.
Sie beschließt, am nächsten Tag schoppen zu gehen und ihren Kleiderschrank mal etwas auszusortieren. Ihre Klamotten sind, im Vergleich zu dem, was sie auf Instagram sieht, sehr brav und zurückhaltend. Daran will sie etwas ändern. Lotti weiß, dass sie ihren Körper nicht verstecken muss. Sie ist schlank und hübsch und heute beschließt sie, dass auch zu zeigen.
Eine Sache ist ihr in der Uni auch aufgefallen: Die Mädchen, die sie für die hält, die abends unterwegs sind, haben meist eines gemeinsam. Zwischen den Univeranstaltungen beschäftigen sie sich nicht mit dem Stoff, wie es Lotti bisher getan hat, sondern verschwinden in den Raucherbereich und rauchen dort offenbar. Lotti hat das nie getan, weil sie weiß, wie ungesund das ist, aber sie will Kontakt zu diesen Mädchen und Jungen aufbauen, die da stehen. Deshalb will sie auch Rauchen. Nicht regelmäßig, aber hin und wieder in der Uni in den Pausen. Sie beschließt also: Morgen gehe ich in die Stadt, kaufe einen Haufen neue Klamotten und eine Schachtel Zigaretten und probiere eine auf dem Balkon, sobald ich zu Hause bin.
Gesagt getan, fährt Lotti am nächsten Tag in die Stadt, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie hat sich genau angeschaut, was die „coolen“ Mädels auf Instagram anhaben, und versucht das zu kaufen. Erstaunlicherweise gefällt sie sich auf Anhieb in den Klamotten. Besonders gerne mag sie die Kombination aus bauchfreien Oberteilen und engen Jeans. Das betont am besten die Vorzüge ihres Körpers, ist sie sich sicher. Ein schöner Gürtel soll dafür sorgen, dass die Hose schön eng in ihre Taille gedrückt wird. Außerdem braucht sie noch eine wichtige Sache: Eine große Handtasche. Ihren alten Rucksack will sie nämlich zu Hause lassen. Sie möchte ihr Ipad nutzen und natürlich braucht sie einen coolen Ort für das, was sie auf dem Weg nach Hause noch kaufen möchte: Die Schachtel Zigaretten. Als sie genug Klamotten hat und die ganzen Tüten kaum noch tragen kann, beschließt sie nach Hause zu fahren. Von der U-Bahnhaltestelle geht sie nicht den schnellsten Weg nach Hause, sondern den, der sie an dem Zigarettenautomaten vorbeiführt. Normalerweise ist sie dort immer vorbei gelaufen, heute bleibt sie stehen. Sie überlegt, was sie kaufen soll. Da sie keine Ahnung hat, beschließt sie, die zu nehmen, sie ihr optisch am besten gefallen. Sie braucht einen kurzen Moment, um zu verstehen, wie das mit dem Automaten geht, aber wenige Sekunden später fällt ihre Schachtel Marlboro Gold in den Ausgabeschacht. Sie holt sie heraus und geht nach Hause. Sie stellt die Sachen ab und setzt sich auf ihren Balkon. Sie will die Zigarette sofort testen. Sie hat keinen Aschenbecher, aber ein kleines Tellerchen geht sicher auch, ist sich Lotti sicher.
Sie zündet die Zigarette an und zieht… und schluckt den Rauch hinunter. Sie weiß, dass man Paffen und auf Lunge rauchen kann und weiß, dass man den Unterschied von außen sieht. Sie möchte direkt richtig rauchen. Sie muss, anders als sie es erwartet hat, nicht husten, aber ihr wird ein bisschen schwindelig. Sie wartet kurz, nachdem sie den Rauch ausgeatmet hat und zieht nochmal. Sie merkt, wie das Schwindelgefühl zunimmt. Sie überlegt sich, ob man das von außen sieht. Sie ist besorgt, dass die anderen sehen können, dass sie gar nicht raucht und es nur tut, um dazu zu gehören. Sie kann die Zigarette nicht ganz aufrauchen. Irgendwann ist der Schwindel einfach zu stark. Sie weiß, dass das vom Nikotin kommt und eigentlich ist es kein schlechtes Gefühl, aber es ist einfach ein bisschen zu viel. Sie beschließt, das Rauchen nochmal zu üben, bevor sie in der Uni in die Raucherecke mitgeht.
Am nächsten Tag, an dem sie frei hat, macht sie sich folgenden Plan: Sie will für die Uni lernen und ein bisschen Serie schauen. Besonders während des Lernens will sie Pausen machen. Sie beschließt alle drei Stunden auf den Balkon zu gehen und eine zu rauchen, damit ihr Körper sich an das Nikotin gewöhnen kann. Zufällig hat sie im Keller einen Aschenbecher gefunden, als sie am Abend kurz dort war. Er war ihr nie zuvor aufgefallen. Da hatte sie sich aber auch nicht mit Zigaretten beschäftigt. Jetzt hat sie ihn mit hochgenommen und auf dem Balkon auf einen kleinen Tisch gestellt.
Früh am Morgen, hat sie keine Lust, nach draußen zu gehen. Sie frühstückt und beginnt zu Lernen. Irgendwann merkt sie, dass sie eine Pause braucht, um sich wieder konzentrieren zu können. Sie beschließt jetzt, ihre erste Raucherpause einzulegen. Sie geht raus auf den Balkon, holt eine Zigarette aus ihrem Päckchen, steckte sie zwischen die Lippen, zündet sie an und zieht. Sie zieht fest und spürt den Rauch. Der Schwindel setzt wieder ein, aber er fühlt sich gut an. Sie bläst den Rauch aus und setzt sich hin. Sie fühlt sich wirklich cool, als sie dort sitzt und raucht. Es dauert, bis sie die Zigarette aufgeraucht hat, weil sie immer wieder Pausen einlegen muss. Aber dieses Mal drückt sie die Zigarette erst aus, als sie komplett aufgeraucht ist. Irgendwie ist Lotti stolz auf sich, auch wenn sie natürlich weiß, dass das nichts ist, worauf man stolz sein sollte, aber das ist ihr gerade egal. Gesund und allein ist ja auch keine gute Option. Diese Pause bleibt nicht die letzte und jede Zigarette, die sie raucht, fühlt sich irgendwie gut an


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25.07.2023 22:30
#2
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Klingt spannend. Freue mich schon auf weitere Teile


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26.07.2023 10:09
#3
Bl

Sie kommt gerade von ihrem Balkon wieder rein, als es an ihrer Türe klingelt. Sie ist überrascht und geht an die Türsprechanlage. Noch überraschter ist sie aber, als sie hört, wer da bei ihr klingelt. Es ist Marie. Marie ist ein Mädchen, das sich in der Uni mehr mit der Abendgestaltung und den Jungs beschäftigt als mit dem Inhalt der Univeranstaltungen. Sie ist bildhübsch, wie Lotti findet und weiß, ihre Reize zu betonen und einzusetzen. Sie bittet an der Tür kurz hochkommen zu dürfen. Lotti öffnet ihr, wenn auch etwas verunsichert, warum Marie ausgerechnet vor ihrer Tür steht.
Marie kommt hoch und sieht bei weitem nicht so perfekt aus, wie Lotti es aus der Uni kennt. Marie ist in Jogginghose, das T-Shirt viel zu lang und die Haare nur notdürftig zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Lotti hat das Gefühl, dass sie verzweifelt ist, und das bewahrheitet sich auch sehr bald. Marie erzählt, dass sie Druck von ihren Eltern vor den bevorstehenden Klausuren bekommen hat, weil ihre Noten bisher alles andere als gut wahren. Sie hat in der letzten Zeit für ihre Verhältnisse viel gelernt, kommt aber nicht wirklich weiter. Lotti ist überrascht darüber. Sie hat Marie für selbstbewusster gehalten. Sie macht einen sehr verletzlichen Eindruck, als sie ihr so gegenüber steht. Lotti bittet Marie in ihr Wohnzimmer und macht ihr einen Kaffee und ein Glas Wasser. Danach versucht Lotti ihr zu helfen. Sie merkt schnell, dass Marie eigentlich sehr nett ist und außerdem ziemlich klug. Sie lernt aber zu wenig, um in der Uni gut zu sein. Lotti versucht alles gut zu erklären und Marie hört aufmerksam zu. Mit der Zeit merkt Lotti, dass es Marie wieder besser geht und sie optimistischer wird, weil sie den Lernstoff besser versteht.
Nach fast zwei Stunden beschließen die beiden, eine kurze Pause machen. Marie fragt Lotti vorsichtig, ob sie kurz auf den Balkon gehen dürfe, um eine Zigarette zu rauchen. Marie erlaubt ihr es natürlich. Sie fühlt sich noch nicht bereit, mitzurauchen, geht aber mit raus. Marie fällt auf, dass neben dem Aschenbecher auch eine Schachtel Marlboro Gold liegt. Lotti hatte die vergessen mit reinzunehmen. Marie schaut Lotti fragend an. Nach kurzem zögern erzählt sie, dass das ihre sind und sie seit kurzem raucht, es aber wahrscheinlich noch ziemlich peinlich aussieht, wenn sie es tut. Jetzt ist Marie sehr überrascht. Das hätte sie der schüchternen und ehrgeizigen Lotti niemals zugetraut. Sie bietet ihr eine Zigarette an, verbunden mit dem Hinweis, sie seien ja gerade zu zweit und niemand würde sie dabei sehen können. Lotti nimmt die Zigarette, zündet sie an und zieht. Der Schwindel, der einsetzt, ist noch stärker als bei ihren Zigaretten, aber der Geschmack ist gut. Marie schaut sie lange an. Lotti bemerkt das und ist sofort noch unsicherer als eh schon. Doch zu ihrer Überraschung, macht ihr Marie nur ein Kompliment. Sie meint, die Zigarette würde ihr sehr gut stehen und sie sei eh sehr hübsch.
Nachdem beide ihre Zigaretten aufgeraucht haben, gehen sie wieder rein. Sie lernen noch zwei Stunden, nur um dann nochmal auf den Balkon zu gehen. Dieses Mal nimmt sich Lotti eine Zigarette aus ihrer eigenen Schachtel und merkt, dass der Schwindel nicht mehr so stark ist. Sie versucht etwas stärker an der Zigarette zu ziehen und merkt sofort ein angenehmes Kribbeln. Der Raucht fühlt sich richtig gut an. Sie beginnt zu erzählen, dass sie sich oft allein fühle und sich sehr freut, dass Marie heute zu ihr gekommen ist. Die bedankt sich mehrfach für Lottis Hilfe. Sie meint, dass sie schon lange nicht mehr mit einem Menschen so ehrlich sprechen konnte.
Nach zwei weiteren Stunden des Lernens, lädt Marie Lotti in eine Bar ein. Diese ist wohl nur wenige hundert Meter entfernt. Marie kennt sich hier gut aus, was daran liegt, dass sie direkt gegenüber von Lotti wohnt, was Lotti bis heute noch nicht wusste. Marie meint, dass sie das zum Abschluss des Tages verdient hätten. Lotti trinkt zwar nicht viel Alkohol, aber gegen einen Cocktail hat sie nichts einzuwenden. Sie beschließen, sich umzuziehen und sich in einer Stunde unten auf der Straße zu treffen. Marie verlässt die Wohnung.
Lotti muss sich erstmal hinsetzen. Ist das alles passiert? Die coole, heiße Marie war bei ihr und hat mit ihr gesprochen, als wäre sie schon ewig ihre beste Freundin und sie hatten gemeinsam geraucht. Sie hatte vor ihr geraucht und Marie hatte gesagt, dass sie sie dabei hübsch fand. Und jetzt würden sie noch gemeinsam in eine Bar gehen. Lotti hätte niemals gedacht, dass ihr Leben, eine so schnelle Wendung nehmen könnte.
Lotti geht in ihr Schlafzimmer und schaut in den Kleiderschrank. Jetzt muss etwas Besonderes her. Sie entscheidet sich für ein komplett schwarzes Outfit. Sie hat eine sehr enge schwarze Jeans, ein bauchfreies schwarzes Top mit großem Ausschnitt und für ihre Verhältnisse sehr hohe schwarze Schuhe. Einen Gürtel mit einer auffälligen silbernen Schnalle zieht sie auch an. Sicher ein Loch enger, als es bequem ist, aber so sieht es einfach besser aus. Dann fällt ihr ein, dass sie noch eine kleine schwarze Handtasche hat. Die will sie unbedingt mitnehmen. Sie schminkt sich, so gut wie sie es kann und packt ihr Handy, das Portemonnaie und ganz wichtig: Feuerzeug und Zigaretten in die Handtasche. Dann geht sie zur Tür. Auf dem Weg kommt sie an ihrem großen Spiegel vorbei. Sie bleibt kurz stehen, nickt zufrieden, richtet noch einmal die Haare und verlässt die Wohnung.


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31.07.2023 14:17
#4
Bl

Draußen angekommen sieht sie Marie, die ihrerseits gerade auf die Straße kommt und wirklich toll aussieht. Sie kommt auf Lotti zu und strahlt. Sie scheint wirklich begeistert von Lottis Outfit. Sie meint, dass sie sie immer als sehr unscheinbar wahrgenommen hätte. Das wäre so definitiv anders und wenn sie heute Abend nicht allein nach Hause gehen wolle, sie das sicher nicht müsse. Lotti stellt klar, dass sie heute Abend kein Interesse daran habe, einen Typen abzuschleppen. Sie erschreckt selbst ein bisschen dabei, wie stark sie das - heute Abend - betont. Marie muss lachen, auch weil sie Lottis erschrockenes Gesicht sieht. „Stille Wasser ruhen tief“, denkt sie sich innerlich. Die beiden laufen los und es dauert keine drei Meter, bis Marie nach ihren Zigaretten kramt und sich eine ihrer blauen Gauloises in den Mund steckt. Lotti greift instinktiv ebenfalls in ihre Tasche und zündet sich ihrerseits eine Zigarette an. Sie zieht tief. Die Zigarette leuchtet auf. Das Gefühl ist unglaublich gut.
Die beiden laufen zur Bar. Drinnen angekommen setzen sie sich. Marie bestellt einen Cocktail und einen Schnaps. Lotti hat richtig Lust auf beides und stößt mit Marie an. Lotti ist sichtlich erfreut, mit Lotti hier zu sein und bedankt sich noch einmal für die Hilfe. Nachdem beide ihren Cocktail halb leer getrunken haben, verlassen sie den Innenraum nach draußen, um auf der schönen Terrasse eine zu rauchen. Obwohl sie heute erst wirklich angefangen hat, fühlt es sich für Lotti irgendwie schon total normal an, einfach mit rauszugehen, und sich auch eine anzuzünden. Sie braucht zwar deutlich länger für die Zigarette als Marie, aber sie kann sie wirklich genießen. Etwas später geht Marie noch einen zweiten Cocktail holen. Lotti bleibt draußen sitzen und denkt noch einmal über den Tag nach. Sie blickt auf ihre eigene Zigarettenschachtel, die vor ihr auf dem kleinen Tisch liegt, der vor der Hollywoodschaukel steht, auf die sie sich mit Marie gesetzt hatte. Sie war in diesem Moment einfach glücklich. Kurze Zeit später kommt Marie wieder. Die beiden Mädels quatschten noch lange und rauchten auch noch eine Zigarette.
Auf dem Nachhauseweg tauschen sie ihre Handynummern aus und beschließen, sich in Zukunft häufiger zu treffen, schließlich haben sie es nicht weit.
Am nächsten Morgen ist wieder Uni. Noch etwas müde kriecht Lotti aus dem Bett. Sie sucht in ihrem Schrank nach Klamotten. So aufreizend, wie am Vorabend will sie sich heute nicht anziehen, so langweilig wie früher aber auch nicht. Sie braucht ein bisschen, ist aber am Ende zufrieden. Außerdem schminkt sie sich noch, was sie vorher noch nie für die Uni gemacht hat. Dann geht sie zur Tür. Sie packt ihr I-Pad, ihren Schlüssel und ihr Portemonnaie in die große Tasche, die sie für die Uni gekauft hat. Außerdem kramt sie in ihrer kleinen schwarzen Tasche noch nach ihren Zigaretten und dem Feuerzeug und wirft beides dazu. Dann verlässt sie das Haus.
An der Bushaltestelle trifft sie Marie, die ebenfalls zur Uni unterwegs ist. Sie umarmt sie und riecht, dass Marie heute schon geraucht hat. Lotti denkt darüber nach, ob sie irgendwann auch so abhängig von Zigaretten sein würde, dass sie morgens, schon bevor sie das Haus verlässt, rauchen würde. Sie wird aus den Gedanken gerissen, als der Bus kommt. Kurz vor der Haltestelle der Uni, kramt Marie in ihrer Tasche. Lotti weiß genau nach was und holte ihrerseits eine Zigarette aus der Tasche. Jetzt hatte sie wirklich Lust eine zu rauchen. Kaum aus dem Bus ausgestiegen zündetet sie sie an und zieht. Genüsslich rauchend schlendern die beiden neuen Freundinnen zu dem Gebäude, in das sie mussten.
Nach der Veranstaltung begleitet Lotti Marie dahin, wo Marie in jeder Pause hingeht: Zu den Aschenbechern. Marie raucht dort sogar zwei Zigaretten. Das will Lotti nicht, aber eine genießt sie. In der Mittagspause gehen die beiden mit Freundinnen von Marie in die Mensa. Lotti hat viel Spaß mit ihnen zu reden. Ein paar von ihnen müssen noch zu Veranstaltungen am Nachmittag. Lotti und Marie haben frei am Nachmittag. Die beiden beschließen, mit zwei anderen Mädels in den Park zu fahren. Unterwegs kaufen sie ein bisschen was zu essen. Eines der Mädels wohnt auf dem Weg und holt noch ein Badmintonspiel aus ihrer Wohnung. Lotti mag das Spiel und freut sich sehr, gemeinsam mit anderen Mädels Zeit zu verbringen. Die beiden heißen Hannah und Jasmin und sind wohl schon länger mit Marie befreundet. Im Park angekommen breiten sie ihre Decke aus und setzen sich darauf.
Nach fünf Minuten zieht Marie ihr Päckchen aus der Tasche und bietet Lotti eine blaue Gauloises an. Die nimmt gerne an, auch wenn sie weiß, dass die deutlich stärker sind als ihre. Aus der Tatsache, dass Marie den anderen beiden keine anbietet, schlussfolgert Lotti, dass Hannah und Jasmin wohl nicht rauchten. Es scheint ihnen aber egal zu sein, jedenfalls sagt keine der beiden etwas.
Der Nachmittag ist sehr lustig. Die Mädchen spielen noch lange und reden viel miteinander. Marie und Lotti rauchen noch dreimal.
Als es dunkel wird, packen die vier zusammen und fahren nach Hause. Vor ihren Türen angekommen, beschließen Marie und Lotti noch gemeinsam einen Film zu schauen, bevor sie schlafen gehen. Sie entschließen sich, dazu den Fernseher von Marie zu nutzen. Lotti gefällt die Wohnung von Marie sehr gut. Sie ist groß und hell. Lotti hat schon an den Klamotten von Marie gemerkt, dass ihre Eltern wohl viel Geld haben, in der Wohnung wird das noch klarer. Der Fernseher ist riesig und Lotti gefällt es, darauf mit ihrer neuen Freundin, einen Film zu schauen. Nach dem Film bietet Marie ihr an, doch bei ihr schlafen zu können. Lotti nimmt das Angebot gerne an. Bevor sie schlafen gehen, setzen sie sich aber für eine letzte Zigarette auf den Balkon. Diese Zigarette ist für Lotti die schönste von Allen. Sie genießt jeden Zug und freut sich darüber, endlich nicht mehr allein zu sein.


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30.08.2023 22:17
#5
Bl

Der nächste Tag beginnt damit, dass Lotti und Marie verschlafen. Sie hatten vergessen vor dem Schlafen einen Wecker zu stellen. Es ist Lotti, die als erstes hochschreckt und Marie weckt, weil beide sonst zu spät in die Uni kommen würden. Als auch Marie wach ist, beginnen sich beide zu beeilen, um es noch rechtzeitig zu schaffen. Lotti muss dazu natürlich in ihre Wohnung gegenüber. Sie machen eine Zeit aus, wann sie sich an der Bushaltestelle treffen. Das schaffen beide – auch wenn man ihnen ansieht, dass heute weniger Zeit war als sonst üblich. Abgehetzt steigen beide in den Bus. An der Uni angekommen gehen beide kurz in den Kiosk vor dem Eingang der Uni, um sich ein Brötchen zu kaufen. Zum Frühstück waren sie nicht gekommen. Als sie den Bäcker verlassen, kramt Marie in ihrer Tasche und beginnt zu fluchen. Sie hat ihre Zigarette vergessen. Glücklicherweise hat Lotti an ihre gedacht und kann ihr aushelfen. Lottis Zigaretten sind zwar deutlich leichter, aber besser als keine vor der Uni sind sie allemal, ist Marie sich sicher. Lotti hat noch keine Lust zu rauchen. Auf leeren Magen kann sie sich das nicht vorstellen. Sie bevorzugt den Biss ins Brötchen.
Nach den ersten 90 Minuten Uni sieht das schon anders aus. Kaum haben sie das Gebäude verlassen, kramt Lotti in ihrer Tasche und holt zwei Zigaretten raus. Eine gibt sie Marie, die andere steckt sie sich selbst in den Mund. Sie gibt erst Marie Feuer und zündet sich dann ihre eigene an. Sie zieht kräftig und merkt, wie sie sich entspannt. Die erste Univeranstaltung war sehr anstrengend. Da tut diese erste Zigarette gut. Marie weiß, dass nicht weit vom Eingang der Uni ein Zigarettenautomat steht. Lottis Schachtel neigt sich langsam dem Ende zu und Marie braucht eigentlich stärke Zigaretten. Deshalb laufen beide dorthin und ziehen sich jeweils eine neue Schachtel. Marie wählt ihre üblichen blauen Gauloises und Lotti entscheidet sich ebenfalls wieder für Marlboro Gold. Beim nächsten Mal möchte sie andere probieren, aber dieses Mal noch nicht, beschließt sie.
Marie öffnet die neue Schachtel, zieht eine Zigarette raus und zündet sie sich mit dem Feuerzeug von Lotti an. Lotti denkt wieder einmal kurz darüber nach, wie süchtig Marie sein muss, dass ihr eine, natürlich recht leichte Zigarette nicht reicht, sondern sie direkt noch eine rauchen muss. Als sie dann aber in Marie entspanntes Gesicht schaut, als die eine große Menge Rauch ausatmet, muss sie lächeln und an ihr eigenes Gefühl erinnern, als sie eben den ersten Zug genommen hat. Es ist einfach ein tolles Gefühl.
Marie und Lotti gehen zu den nächsten beiden Veranstaltungen, die direkt aneinander anschließen. Ohne Pause. Irgendwann lehnt sich Marie zu Lotti rüber und flüstert ihr ins Ohr, dass sie unfassbar Lust auf eine Kippe hätte und deshalb kurz rausgehen wolle. Der Dozent wisse ja nicht, ob sie auf Toilette oder zum Rauchen gehen würde. Lotti beschließt sofort mit ihr zu gehen. Der Dozent liest jetzt seit einer Stunde PowerPoint Folien vor. Da ist es selbst für eine ehrgeizige Studentin wie Lotti anstrengend zuzuhören und irgendwie fühlt es sich verboten richtig an, kurz die Vorlesung zu verlassen, um eine zu rauchen. Marie greift in ihre Tasche und steckt ihre Schachtel in die Hosentasche. Lotti tut es ihr nach. Die beiden gehen nach draußen. Lotti gibt wieder zunächst Marie Feuer und zündet sich dann ihre eigene an. Sie zieht kräftig und hält den Rauch kurz in ihrer Lunge. Das fühlt sich wirklich gut an. Die beiden rauchen ihre Zigaretten auf und gehen wieder rein. Eine halbe Stunde später ist die Veranstaltung dann endlich rum und die beiden fahren nach Hause.
Marie ist heute bei ihrer Familie eingeladen und meckert darüber, dass sie da jedes Mal schief angeschaut wird, wenn sie eine rauchen geht und sich deshalb immer zurückhält, was ihr schwer fällt. Lotti nimmt sich vor, heute in ihrer Wohnung ein bisschen sauber zu machen. Das ist auch nicht schöner, sind sich beide einig. Als Lotti in der Wohnung ist, stellt sie die Tasche am Eingang ab, legt den Schlüssel auf das Schlüsselbrett und nimmt ihre Zigaretten und ihr Feuerzeug mit und legt beides auf den Esstisch. Sie ist sich sicher, dass sie beim Putzen Lust auf eine Zigarette bekommen würde. Und nach knapp zwei Stunden ist es dann so weit. Als sie unter dem Tisch gesaugt hat, schaut sie auf den Tisch und nimmt sich eine aus der Schachtel. Sie geht nach draußen und zündet sie sich an. Sie scrollt ein bisschen durch Instagram und überlegt, ein Bild von sich zu machen, damit alle sehen, dass sie sich verändert hat. Sie beschließt, das auf einen anderen Tag zu verschieben, wenn sie morgens mehr Zeit im Bad hat. Bevor Lotti abends zufrieden schlafen geht, weil sie viel geschafft hat, geht sie nochmal auf den Balkon zurück, um eine letzte Zigarette für heute zu rauchen. Auch wenn sie noch keine Anzeichen einer Sucht spürt, fühlt sich Lotti schon wie eine richtige Raucherin. Das Schwindelgefühl ist nicht mehr da und sie kann die Zigaretten richtig genießen. Sie beschließt, beim nächsten Mal etwas stärkere Zigaretten zu kaufen.


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14.09.2023 22:21
avatar  Qwertz
#6
Qw

Sehr schöne Geschichte


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04.10.2023 17:51
#7
Bl

Das Wochenende ist nah und Marie und Lotti beschließen, am Freitagabend gemeinsam mit zwei Freundinnen von Lotti feiern gehen zu wollen. Deshalb steht Lotti um 18:30 vor ihrem Kleiderschrank und versucht, das richtige Outfit für heute Abend auszusuchen. In einer halben Stunde wollen die drei Mädels hierhinkommen, damit sie zusammen losgehen können. Sie braucht ein bisschen, ist aber am Ende zufrieden. Ihre Wahl fällt auf eine sehr helle, blaue Jeans mit reichlich Löchern, die, wie sie denkt, einen sehr hübschen Arsch macht. Ein knappes weißes Oberteil, ein schöner Gürtel und eine silberne Halskette, sowie passender Ohrringe runden das Outfit ab. Sie schminkt sich im Bad und ist gerade fertig, als es an der Tür klingelt. Marie hat Pauline und Anna bereits eingesammelt. Die drei betreten Lottis Wohnung. Anna hat eine Flasche Sekt in der Hand. Lotti holt Gläser und geht mit den anderen auf den Balkon. Dort angekommen stoßen sie mit dem Sekt an. Marie und Lotti zünden sich eine Zigarette an. Pauline und Anna scheinen nicht zu rauchen. Lotti bittet die anderen, sich für ein Selfie zusammenzustellen. Man sieht auf dem Foto, dass die vier Spaß haben. Dieses Bild möchte Lotti später bei Instagram posten. Sie raucht genüsslich, während sie ihren Sekt trinkt. Das ist eine tolle Kombination, findet sie. Kurze Zeit später verlassen die vier die Wohnung. Lotti fühlt sich richtig sexy, als sie an ihrem Spiegel vorbei läuft. In diesem Moment haut ihr Marie auf den Hintern und sagt, was Lotti schon in ihrem Schlafzimmer gedacht hat. Sie habe einen heißen Arsch in dieser Hose.
Marie, Anna, Pauline und Lotti fahren mit der U-Bahn in die Innenstadt. Sie wollen am Rheinufer an eine Art Strand-Club. Marie meinte, sie wolle ungestört rauchen können und das ginge draußen am besten. Die anderen drei waren damit einverstanden. Besonders Lotti, weil sie natürlich ebenfalls rauchen wollte. Auf dem Weg von der U-Bahn zum Club zog sich Marie noch eine neue Schachtel Gauloises. Jetzt könne es losgehen, stellt sie zufrieden fest. Lotti hatte an diesem Abend den Eindruck, dass Marie ununterbrochen raucht. Nur selten hat sie keine Zigarette in der Hand oder im Mund. Aber Lotti findet das cool. Es passt zur Stimmung. Sie selbst raucht auch so viel wie noch nie zuvor. Irgendwann fühlt sich Lotti ziemlich betrunken. Dann schmecken ihr die Zigaretten am allerbesten. Sie bietet auch Anna und Pauline immer wieder Zigaretten an. Anna raucht bis zum Ende nicht, aber Pauline nimmt irgendwann eine an, pafft aber nur. In den frühen Morgenstunden fahren die vier zurück. Sie fahren in die Wohnung von Marie, weil die am meisten Platz hat. Auf der Terrasse trinken sie einen Absacker. Marie und Lotti rauchen eine letzte Zigarette. Dann gehen die vier schlafen.
Erst spät kommt am nächsten Tag Leben in die Wohnung von Marie. Es ist Lotti, die als erstes aufwacht und ins Wohnzimmer geht. Sie setzt sich auf das Sofa. Sie hat leichte Kopfschmerzen, denkt aber gerne an den zurückliegenden Abend zurück. Es hat ihr großen Spaß gemacht, mit den drei Mädels unterwegs zu sein. Lotti sitzt nicht lange allein auf dem Sofa. Nach kurzer Zeit sind alle da und beschließen, auf der Terrasse zu frühstücken. Marie macht fantastische Pancakes. Lotti genießt es, in der Sonne zu sitzen und einen Cappuccino zu trinken. Nachdem sie ein bisschen was im Bauch hat, beschleicht sie die Lust, eine Zigarette zu rauchen. Das kennt sie nicht von sich, so kurz nach dem Aufstehen. Da aber selbst Marie sich noch keine Zigarette angemacht hat, beschließt sie, dem Gefühl noch nicht nachzugeben. Lange kann sie aber nicht widerstehen. Irgendwie passt es genau zur Stimmung, jetzt eine zu rauchen. Marie steht auf, um neue Cappuccinos zu machen. Lotti bittet sie, ihre Zigarette von drinnen mitzubringen. Das macht Marie gerne und bringt auch ihre eigene Schachtel mit. Lotti nimmt einen großen Schluck aus der Tasse, nimmt sich eine Zigarette, zündet sie an und zieht. Sie fühlt sich großartig.
Kurze Zeit später gehen Anna und Pauline. Marie und Lotti bleiben noch ein bisschen sitzen und rauchen auch jeweils noch eine Zigarette. Die beiden beschließen, am Abend einen Serienabend zu machen. Vorher wollen beide in ihren Wohnung noch etwas im Haushalt machen. Lotti geht deshalb in ihre Wohnung. Sie hält kurz inne, als sie am Spiegel vorbeiläuft. Sie ist überglücklich, dass sie mit Marie eine echte Freundin gefunden hat. Das hätte sie niemals gedacht. Sie stellt ihre Tasche ab, holt Handy und Zigaretten raus und geht in die Wohnung. Sie fängt an zu Staubsaugen und erledigt auch noch einige andere Dinge. Irgendwann denkt sie darüber nach, wie doof es ist, das Schauen der Serien am Abend für Zigaretten zu unterbrechen. Sie weiß, dass Marie und sie rauchen werden wollen, aber auch, dass Marie das auf keinen Fall in ihrer Wohnung tun darf. Sie müssten deshalb immer auf den Balkon gehen. Sie beschließt deshalb, Marie zu sich einzuladen, damit sie einfach genüsslich auf dem Sofa die eine oder andere rauchen könnten. Als sie die Wohnung bezogen hatte, hatte es auch nach Rauch gerochen. Das hatte sie damals noch gestört. Mittlerweile war ihr das egal, aber sie wusste deshalb, dass sie in der Wohnung rauchen darf.
Wenig später klingelt Marie. In einer Hand hält sie eine Sektflasche, in der anderen zwei Päckchen Zigaretten. Eine drückt sie sofort Lotti in die Hand. Sie meint, Lotti würde langsam genug rauchen, um auch mal stärke Zigaretten zu probieren. Lotti bedankt sich und geht mit Marie ins Wohnzimmer. Die beiden beschließen, Pizza zu bestellen und setzen sich aufs Sofa. Sie starten ihre Lieblingsserie und kuscheln sich unter zwei Decken, die Lotti zuvor bereitgelegt hat.
Gerade als die zweite Folge beginnt, greift Lotti nach den Zigaretten. Sie zieht zwei aus dem Päckchen und gibt eine Marie. Sie nimmt das Feuerzeug und zündet erst die von Marie, dann ihre eigene an. Sie genießt jeden Zug und bläst den Rauch wie selbstverständlich in den Raum. Das Päckchen, das auf dem Sofatisch liegt, hat sich an diesem Abend doch erschreckend schnell geleert, während im Aschenbecher kaum noch Platz ist, stellt Lotti fest, als Marie und sie ins Bett gehen.
Am nächsten Morgen schaut Lotti auf ihr Handy als sie aufwacht. Ihre Eltern fragen, ob sie heute zum Kaffee vorbeikommen dürfen. Lotti freut sich. Sie hat sie lange nicht gesehen. Als sie dann aber das Wohnzimmer betrifft, trifft sie fast der Schlag. Es riecht intensiv nach Zigarettenrauch. Nicht, dass sie das stören würde, aber wie sollte sie ihren Eltern erklären, warum es so riecht? Soll sie ihrem tollen und lieben Vater beichten, dass seine süße kleine Tochter raucht und das gerne und dass sie auf keinen Fall aufhören will und dann nebenbei noch, dass sich auch ihr Klamottenstil dezent geändert hat und ihr Ausschnitt und ihr Arsch um die Blicke der Jungs wetteifern, wenn sie abends feiern geht?


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05.10.2023 05:30
#8
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Oh oh, jetzt wird's spannend. Bin mal gespannt wie es weitergeht


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24.11.2023 16:11
#9
Bl

Sie beschließt, zunächst den Aschenbecher zu leeren und macht die Fenster auf. Als sie vom Mülleimer im Innenhof wieder hochkommt, ist Marie auch aufgestanden. Als sie das Wohnzimmer betritt, fängt sie an zu lachen. Es rieche, wie in einer Räucherkammer, stellt sie fest. Lotti erzählt ihr, dass ihre Eltern nachmittags zu ihr kommen möchten und die nicht wissen, dass sie raucht. Marie schlägt ihr vor, sich außerhalb zu treffen. Lotti ist aber besorgt, dass es gerade verdächtig wirkt, wenn sie zu sehr vermeidet, ihre Eltern in ihre Wohnung zu lassen.
Die beiden räumen die Reste vom Abend weg und machen sich einen Kaffee und ein Brot. Sie beschließen raus auf den Balkon zu gehen und setzen sich. Als Lotti auf ihr Handy schaut, sieht sie, dass ihre Mama ihr geschrieben hat. Wohl geht es ihrem Papa nicht gut. Er scheint massive Kopfschmerzen zu haben. Deshalb möchte sie den Besuch verschieben. Lotti ist das sehr recht, auch wenn sie ihre Eltern gerne gesehen hätte. Sie geht kurz nach drinnen, holt die ihre Schachtel Zigaretten, lässt sich in den Stuhl fallen und berichtet Marie von der Nachricht. Dann steckt sie sich eine der blauen Gauloises in den Mund, zündet sie an und zieht. Sie merkt, wie sich ihr ganzer Körper entspannt. Nach der kurzen Aufregung kann sie das gut gebrauchen. Sie schiebt Marie das Päckchen rüber. Die nimmt sich ebenfalls eine Zigarette und genießt die ersten Züge. Natürlich ist Lotti klar, dass sie früher oder später mit ihren Eltern sprechen muss, aber heute nicht und das beruhigt sie.
Wenig später geht Marie in ihre Wohnung. Sie trifft sich am Nachmittag mit einem Jungen, mit dem sie schon länger schreibt. Sie verspricht Lotti, sie auf dem Laufenden zu halten, wie sich das Treffen entwickelt. Lotti bleibt auf dem Balkon sitzen und genießt noch etwas die Sonne. Sie holt ihr Buch von drinnen und beginnt zu lesen. Lotti liest gerne, kam aber in letzter Zeit nur sehr selten dazu. Jetzt versinkt sie völlig in ihr Buch.
Am Nachmittag ruft sie ihre Mutter an, um sich nach ihrem Papa zu erkundigen. Ihm scheint es immer noch nicht besser zu gehen. Sie erzählt ein bisschen davon, dass sie eine neue Freundin gefunden hat und langsam Anschluss findet. Ihr Mutter freut sich sehr darüber, was möglicherweise daran liegt, dass Lotti einige Details auslässt, weil sie weiß, dass ihre liebenswerte, aber manchmal etwas steife Mutter, darauf nicht besonders positiv reagieren würde.
Nach dem Telefonat setzt sich Lotti auf ihr Sofa und macht den Fernseher an. Sie will heute Abend die neuen Folgen ihrer Lieblingsserie schauen. Es tut Lotti gut, mal gar nicht an die Uni und an Dinge zu denken, die ihr Stress machen. Nebenbei schreibt sie immer wieder mit Marie, bei der es wohl gut läuft. Lotti freut sich sehr für sie. Ganz stolz schreibt sie irgendwann, dass sie den Jungen aber nicht mitgenommen hat. Das scheint wohl eher ungewöhnlich für Marie zu sein. Jedenfalls betont sie es sehr ausdrücklich. Lotti lädt Marie ein, nochmal kurz zu ihr hochzukommen. Marie freut sich über die Einladung und klingelt kurze Zeit später an der Tür.
Sie müsse jetzt erstmal eine Rauchen, stellt sie fest, nachdem sie die Wohnung betreten hat. Sie habe den Abend nicht eine Zigarette geraucht, weil es der Junge, mit dem sie sich getroffen hat, wohl auch nicht getan hat und sie vermeiden wollte, dass er sie deshalb gar nicht weiter kennen lernen will. Sie hofft, dass er es akzeptiert, wenn sie sich besser kennen. Marie, die sonst viel raucht, hat jetzt jedenfalls eine große Schmacht und steuert die Balkontür an. Lotti folgt ihr. Ihre letzte ist genauso lang her und auch sie verspürt große Lust auf eine Zigarette. Marie hält ihr ihre Schachtel hin. Lotti zieht sich eine der blauen Gauloises heraus und zündet sie an. Sie raucht die Zigarette so schnell auf, wie noch nie zuvor. Das Gefühl, das sie verspürt, ist einfach großartig. Marie erzählt detailliert von ihrem Abend. Lotti hört ihr aufmerksam zu. Ziemlich zur gleichen Zeit, drücken die beiden Mädels ihre Zigaretten im Aschenbecher aus. Marie nimmt sich sofort noch eine Zigarette. Lotti hat das bei Marie schon häufiger gesehen. Wenn sie lange nicht rauchen konnte, macht sie das fast immer. Bisher hatte Lotti nie Lust, auch diese zweite Zigarette mitzurauchen. Dieses Mal ist das anders. Sie nimmt sich auch noch eine aus der Schachtel und raucht sie entspannt bis zum Filter auf. Sie merkt dabei, dass ihre Züge deutlich tiefer geworden sind. Diese gemeinsamem Zigaretten mit Marie sind richtig toll.
Die darauffolgende Woche vergeht wie im Flug. Lotti ist mit der Uni sehr beschäftigt. Auch Marie lernt und arbeitet mehr, als sie es getan hat, bevor sie sich mit Lotti angefreundet hat. Die beiden beschließen, am Freitagabend gemeinsam feiern zu gehen. Sie wollen nach der anstrengenden Woche auf andere Gedanken kommen. Für Samstag hat sich Marie mit Philipp, ihrem Date vom letzten Wochenende, verabredet. Die beiden wollen ins Kino gehen.
Lotti ist langsam auch wieder bereit für Jungs. Als sie vor ihrem Schrank steht, um sich für den Freitagabend fertig zu machen, sucht sie deshalb nach einem Outfit, was ihre körperlichen Vorzüge besonders betont. Sie schaut sich länger an, als sie fertig ist. Der Ausschnitt ist schon gewagt groß, aber es gefällt ihr. Sie entscheidet sich dafür, es anzulassen und ergänzt ihr Outfit noch um die höchsten Schuhe, die sie hat. Das betont zusätzlich ihren Arsch, denkt sie bei sich und geht zu Tür. Sie schaut in ihre Zigarettenschachtel. Darin sind noch zehn Stück. Das sollte reichen. Wenn nicht, kann sie bestimmt noch welche kaufen oder sie fragt, ob ihr jemand aushelfen kann. Dann verlässt sie ihre Wohnung. Unten angekommen wartet sie noch ein paar Minuten, bis Marie auch aus der Tür kommt. Die beiden gehen zur U-Bahn. Unterwegs zündet sich Marie eine Zigarette an und auch Lotti nimmt sich eine aus der Schachtel. Irgendwie fühlt sich sehr sexy dabei und genießt jeden Zug. Sie freut sich sehr auf den Abend. Die beiden gehen in den „Strand-Club“, in dem sie auch mit Pauline und Anna waren. Ihr Weg führt sie direkt zur Theke. Sie bestellen sich jeweils einen Cocktail und legen sich erstmal in einen der Liegestühle, um noch ein bisschen die Sonne zu genießen, die langsam untergeht. Kaum haben sie sich gelegt, holt Marie ihre Zigaretten aus der Tasche und zündet sich eine an. Lotti hat auch große Lust zu rauchen und steckt sich ebenfalls eine ihrer Zigaretten in den Mund. Niemals hätte sie gedacht, dass sie mal so selbstverständlich rauchen würde, denkt sie bei sich, während sie Zug für Zug inhaliert und das Kribbeln genießt.
Der Club füllt sich zunehmend. Die beiden Mädels beschließen, auf die Tanzfläche zu gehen. Lotti kann gut tanzen und mit zwei Cocktails, die sie bereits getrunken hat, fällt es ihr auch etwas leichter und sie fühlt sich wohl auf der Fläche. Nur kurz tanzen die beiden gemeinsam, dann werden beide von zwei Jungs angesprochen, ob sie mit ihnen tanzen wollen. Marie winkt ab, aber nickt Lotti zu. Die versteht das sofort und freut sich, dass sie angesprochen wurde. Nach zwanzig Minuten steigt in ihr die Lust auf, mal wieder eine zu rauchen. Sie überlegt kurz, ob es okay ist, wenn sie sich einfach eine anzündet. Sie beschließt, dass ihr heute egal ist, was andere über sie denken, und zieht ihre Zigaretten aus ihrer Hosentasche, greift sich eine raus und hält die Schachtel ihrem Tanzpartner hin. Der schüttelt den Kopf. Lotti packt die Schachtel wieder weg, zündet sich die Zigarette an und tanz weiter. Es macht ihr großen Spaß zu rauchen und gleichzeitig zu tanzen und den Jungen scheint es auch nicht zu stören. Sie schaut zu Marie, die sich an die Bar gesetzt hat. Die winkt ihr, macht ein Herz mit ihren Händen und lacht. Lotti muss auch lachen und nimmt die letzten Züge ihrer Zigarette. Sie fühlt sich großartig.


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24.11.2023 18:16
#10
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Mir gefällt die Fortsetzung sehr gut, sie hat einfach etwas tolles für sich.


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23.01.2024 16:22
#11
Bl

Der Junge zeigt fragend in Richtung der Bar, an der auch Marie sitzt. Lotti nickt. Die beiden setzen sich neben Marie. Der Junge besteht darauf, Lotti einen Cocktail auszugeben. Darum lässt sich Lotti nicht zweimal bitten und freut sich über das frische Getränk in ihrer Hand. Sie trinkt es recht schnell, weil sie durstig ist und weiß, dass ihre Laune auch nicht darunter leidet. Auch Marie trinkt fleißig an einem neuen Cocktail. Sie winkt Lotti kurz zur Seite und flüstert ihr ins Ohr, dass sie jetzt gehen möchte, um Lotti nicht weiter aufzuhalten und sie ihr die Daumen drückt. Lotti umarmt ihre neue beste Freundin und bietet ihr noch eine Abschlusszigarette an. Die nimmt Marie gerne und genüsslich rauchen die beiden ihre Zigaretten. Dann verlässt Marie den Club.
Lotti begibt sich mit dem Jungen wieder auf die Tanzfläche. Es macht ihr großen Spaß. Sie ist gerade sehr glücklich. Plötzlich fasst der Junge ihr an den Hintern. Zunächst erschrickt sie, versucht sich das aber nicht anmerken zu lassen. Schließlich wollte sie das mit ihrem Outfit provozieren. Dass es so schnell funktioniert, hatte sie aber nicht erwartet. Besonders weil der Junge sehr gut aussieht und sich Lotti auch zu ihm hingezogen fühlt. Sie tanzen noch eine ganze Weile. Dann gehen die beiden zur nächsten Pause an die Bar. Lotti zückt ihre Zigarettenschachtel und nimmt sich eine raus. Sie zündet sie an, zieht und hat das Gefühl zu schweben. Sie hält auch dem Jungen die Schachtel hin, der erneut ablehnt. Es scheint ihn allerdings nicht zu stören, denn im nächsten Moment zieht er sie zu sich und beginnt sie leidenschaftlich zu küssen. Lotti steigt darauf ein. Immer wieder zieht sie dabei an ihrer Zigarette. Ein Gefühl, dass für sie kaum in Worte zu fassen ist. Irgendwann fällt ihr auf, dass sie immer wieder in den Mund des Jungen ausatmet. Das scheint ihn nicht zu stören. Sie hält ihm die Zigarette hin. Er nimmt einen Zug und gibt sie ihr zurück. Sie raucht in langen und tiefen Zügen auf. Einige Tänze später ist auch die letzte Zigarette geraucht. Lotti kann ihr Glück kaum fassen. So entspannt wie heute Abend war sie noch nie. Irgendwann zieht der Junge sie an die Seite. Er meint, er hätte leider Frühdienst im Krankenhaus und müsse deshalb jetzt los. Lotti schaut auf ihr Handy und erschrickt etwas, es muss nämlich bald hell werden, so spät oder früh ist es schon. Lotti deutet an, mitzugehen und die beiden schlendern in Richtung der Bushaltestelle. Unterwegs erzählt ihr der Junge, dass er gerade sein Praktisches Jahr als angehender Arzt absolviert und deshalb leider nun zum Dienst muss. Lotti fragt sich, ob es nicht verantwortungslos ist, ohne Schlaf dorthin zu gehen. Als hätte er sie gehört, rechtfertigt der Junge sein Verhalten. Er hätte schon viel früher gehen wollen, aber das Tanzen mit ihr wäre einfach zu schön gewesen. Lotti überlegt, ob sie den Jungen nach seiner Nummer fragen soll, damit sie sich eventuell nochmal treffen können. Doch auch diesen Gedanken kann sie kaum zu Ende führen, als der Junge ihr einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand drückt. Er bittet sie, sich zu melden, wenn sie Lust hat und steigt nach einem zärtlichen Abschiedskuss in einen Bus ein.
Lotti ist fassungslos. Das ist ihr noch nie passiert. Sie macht ein Foto des Zettels und schickt ihn Marie. Ohne Kommentar. Marie antwortet prompt und drückt aus, wie sehr sie sich freut. Die beiden verabreden sich für nachmittags. Lotti will erstmal schlafen.
Das Klingeln an ihrer Wohnungstür lässt Lotti aufschrecken. Sie springt aus dem Bett und läuft an die Tür. Dort steht Marie, die Lotti sofort in den Arm nimmt. Die beiden gehen in die Küche. Lotti macht für beide einen Kaffee. Auf dem Balkon setzen sie sich in die Sonne. Marie holt ihr Päckchen aus ihrer Handtasche und zieht sich eine Zigarette heraus. Lotti bittet sie, ihr auszuhelfen, weil sie noch keine neuen hat. Marie schlägt ihr vor, nach dem Kaffee einen kleinen Spaziergang zu machen und auf dem Weg am Automaten vorbeizugehen. Lotti ist einverstanden, besteht aber darauf, sich vorher ein bisschen frisch zu machen. In Windeseile ist sie geduscht und hat die Haare gerichtet. In ihrem Schrank kramt sie schnell etwas zum Anziehen hervor. Eine hellblaue, ausgewaschene hochgeschlossene enge Jeans und ein weißes Top. Dazu ein schwarzer, breiter und auffälliger Gürtel und schon kann es losgehen. Die beiden laufen eine große Runde, erzählen miteinander. Am Automaten entscheidet sich Lotti wieder für blaue Gauloises. Sie kauft direkt zwei und öffnet die erste sofort. Sie holt zwei raus und hält eine Marie hin, die dankend annimmt.
Am Abend macht Lotti noch mit ihren Eltern aus, dass sie am nächsten Tag zu ihnen fährt. Das tut sie auch und freut sich sehr, ihre Eltern nach langer Zeit wiederzusehen. Nach dem Abendessen bringt ihr Papa sie an den Bahnhof. Kurz nachdem er gegangen ist, zeigt die Anzeigetafel, dass der Zug zehn Minuten Verspätung hat. Ein Gottseidank schießt Lotti durch den Kopf. Da sie heute bei ihrer Ankunft nicht nach Zigaretten riechen wollte und natürlich auch über den Tag nicht rauchen konnte, hatte sie heute noch keine geraucht. Das erste Mal seit langer Zeit, war es ein rauchfreier Tag. Also fast, denn sofort, als die Anzeige kam, kramte sie ihr Päckchen aus der Tasche und zündete sich eine an. Seit dem frühen Nachmittag war sie sehr angespannt. Das löste sich jetzt schlagartig. In Windeseile war die Zigarette aufgeraucht und da der Zug noch nicht in Sicht war, zündete sie sich noch eine an.


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24.01.2024 21:01
#12
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Es lohnt sich mit spannung wie ein gutes Buch zu lesen. Ist einfach wirklich Top. Natürlich ist es auch wichtig ein Feedback zu geben.


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24.01.2024 21:49
avatar  Chris
#13
Ch

Sehr schöne Fortsetzung. Bin schon gespannt, wie es weiter geht.


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06.02.2024 18:12
#14
Bl

Irgendwie ist sie erschüttert von sich selbst. Sie hatte die Zigarette krass gebraucht. Sie ist in erschreckend kurzer Zeit zu einer richtigen Raucherin geworden. Vielleicht noch nicht ganz so wie Marie, aber viel weniger ist es bei ihr auch nicht. Die quietschenden Bremsen des einfahrenden Zuges reißen sie aus ihren Gedanken. Sie steigt ein und setzt sich an einen Tisch mit zwei Mädchen in ihrem Alter. Die beiden nicken ihr zu und lächeln freundlich. Lotti packt ein Buch aus der Tasche und beginnt zu lesen. Erst viel später merkt sie, dass sich der Zug noch keinen Meter vom Bahnhof entfernt hat. Der Zugführer teil schlecht verständlich mit, dass sich die Weiterfahrt auf Grund eines gestörten Signals weiter verzögert.
Die beiden Mädels gegenüber von Lotti beginnen irgendwann zu diskutieren. Scheinbar ist eine der beiden Raucherin und die andere ziemlich dagegen. Das Problem scheint zu sein, dass die Raucherin unbedingt eine rauchen will und dafür gerne aussteigen möchte. Ihre Freundin ist dagegen und versucht sie zu überzeugen, dass sie doch einfach sitzen bleiben soll. Irgendwann ist die Sucht dann aber doch stärker und die Raucherin steht auf und wühlt in ihrer Tasche. Offenbar dachte sie bis gerade, dass sie noch ein neues Päckchen dabei hätte. Dem ist wohl nicht so, weshalb sie recht verzweifelt wirkt. Lotti kann das in der Zwischenzeit gut verstehen und gegen eine weiter Zigarette hat sie auch nichts einzuwenden. Sie kramt in ihrer Handtasche und legt ihr Päckchen auf den Tisch. Sie lädt das Mädchen ein, mit ihr zu gehen. Die Freundin scheint nicht besonders erfreut zu sein, weiß aber auch, dass sie keine Chance hat. Das Mädchen, dass sich Lotti als Emily vorstellt, steigt mit ihr aus. Draußen gibt ihr Lotti eine Zigarette und steckt sich selbst eine in den Mund. Erst gibt sie Emily das Feuerzeug, um sich anschließend selbst die Zigarette anzumachen. Emily wird von Zug zu Zug ruhiger. Lotti beobachtet sie und sieht, wie dringend sie das Nikotin gebraucht hat. Nahezu zeitgleich drücken beide ihre Zigaretten im Aschenbecher aus. Emily will gerade wieder in den Zug einsteigen, als Lotti sie zurückhält und ihr erneut die Schachtel hinhält. Sie selbst hat immer noch Lust, auch wenn sie, seit ihr Papa sie vor eineinhalb Stunden an den Bahnhof gebracht hat, schon drei geraucht hat. Emily bedankt sich und nimmt sich eine. Dieses Mal zündet sich Lotti erst ihre eigene an, bevor sie Emily Feuer gibt. Die beiden genießen ihre Zigaretten und steigen anschließend zurück in den Zug.
Im Zug unterhalten sich die drei Mädels, kurze Zeit später geht es dann auch endlich los. Aber die Fahrt ist weiterhin mühsam. Immer wieder bleiben sie unterwegs stehen, weshalb sie erst mit deutlicher Verspätung an ihrem Ziel ankommen. Das gibt ihnen die Gelegenheit lange zu quatschen. Sie verstehen sich blendend. Noch während der Fahrt sucht Lotti die beiden bei Instagram und folgt ihnen, was die beiden ebenso bei ihr tun, um miteinander in Kontakt bleiben zu könne. Die drei haben das gleiche Ziel und steigen gemeinsam aus. Kurz bevor sie die Bahnhofshalle verlassen, bittet Emily die beiden anderen kurz zu warten. Sie geht in einen kleinen Zeitschriftenladen und kommt mit zwei Päckchen Zigaretten heraus. Eines davon gibt sie Lotti. Als Dankeschön, dass sie ihr ausgeholfen hat. Lotti findet das ziemlich übertrieben, freut sich aber über die Geste.
Lisa, die Freundin von Emily, hat die Idee, sie könnten den Abend noch in einer Bar ausklingen lassen. Emily ist sofort dabei, Lotti ebenso. In der Nähe des Bahnhof finden die drei eine kleine Bar. Im schummrigen Licht bestellen sich die drei einen Cocktail und setzen ihr Gespräch fort. Irgendwann ist es Lotti, die ankündigt, kurz raus eine rauchen zu gehen. Emily schließt sich ihr an. Lisa begleitet die beiden, um nicht allein zu bleiben. Nach einem weiteren Cocktail machen sich die drei auf den Weg nach Hause. Allerdings nicht, ohne sich für den nächsten Tag zu verabreden. Sie wollen gemeinsam feiern gehen. In der U-Bahn schreibt Lotti Marie und fragt sie, ob sie auch mitgehen möchte. Die sagt zu, weshalb sich Lotti noch mehr auf den nächsten Tag freut.
Am frühen Abend steht Lotti vor ihrem Schrank. Sie entscheidet sich für eine schwarze enge Jeans, ein schwarzes bauchfreies Top mit großem Ausschnitt. Schwarze hohe Schuhe und ein auffälliger breiter schwarzer Ledergürtel mit großer goldener Schnalle runden das Outfit ab. Mit kleinen Ohrsteckern, einer schlichten goldenen Kette und ihrer Handtasche sieht das elegant, aber nicht zu brav aus. Sie packt eine große Schachtel Zigaretten, die sie heute gekauft hat, in ihre Tasche und legt ihr Feuerzeug dazu. Außerdem nimmt sie sich eine aus dem bereits geöffneten Päckchen Sie möchte sich im Bad schminken und dabei eine rauchen. Sie öffnet das Fenster und zündet sie sich an. Sie genießt es sehr, sich so auf den Abend einzustimmen.


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14.02.2024 17:39
#15
Bl

Lotti verlässt das Bad und kurze Zeit später klingelt es an der Tür. Lisa und Emily sind. Lotti lässt die beiden rein. Kurze Zeit später ist auch Marie da. Lotti macht Musik an und mit einem Glas Sekt eröffnen die vier Mädels den Abend. Als die Gläser leer sind, geht es los. Auf dem Weg zur S-Bahn merken alle, dass sich gut verstehen und sie sind sich sicher, dass das nur ein großartiger Abend werden kann. In der Innenstadt ist eine Art Festival. Es sind mehrere Bühnen an unterschiedlichen Plätzen und zahlreichen Ess- und Trinkbuden aufgebaut. Lotti hatte das vorgeschlagen, die drei anderen waren sofort einverstanden.
Kaum aus der S-Bahn ausgestiegen hören sie Musik. Die Laune ist bestens. Marie holt eine Schnapsflasche aus dem Rucksack und verteilt Becher. Die Mädels stoßen an. Nach dem direkt folgenden zweiten Becher zückt Emily ihre Schachtel Zigaretten. Marie und Lotti schütteln mit dem Kopf als Emily ihnen die Schachtel hinhält. Sie kramen ihre eigenen hervor und zünden sich eine an. Lotti genießt die Atmosphäre. Kaum haben die drei aufgeraucht, schenkt Marie eine neue Runde aus. Und zum neuen Schnaps gibt es auch eine neue Zigarette…
Am nächsten Morgen wacht Lotti auf. Sie weiß nicht mehr, wie sie in Maries Wohnung kam, aber dort ist sie jetzt. Marie liegt neben ihr im Bett. Sie steht auf und muss sich erst nochmal hinsetzen. Sie hat Kopfschmerzen und übel ist ihr auch. Sie geht ins Wohnzimmer. Auf der Couch liegen Lisa und Emily. Beide schlafen noch. Lotti beschließt, schon mal Frühstück zu machen. Nicht lange später kommt dann mehr Leben in die Wohnung. Die vier sitzen in der Sonne und Frühstücken. Die Stimmung wird auch zunehmend besser. Irgendwann holen sich Emily, Marie und Lotti ihre Zigaretten, um die erste Zigarette des Morgens zu rauchen. Als sie ihre Schachtel öffnet, erschrickt Lotti: Von den 25 Zigaretten die gestern, als sie losgegangen sind, in der Schachtel waren, sind noch acht übrig. Ob sie wirklich 17 an einem Abend geraucht hat? Vielleicht hat sie auch welche verliehen… Obwohl sie etwas erschrocken ist, zündet sie sich eine an und raucht genüsslich ihre erste Zigarette des Tages.
Sie öffnet ihr Handy und schaut in die Bilder. Die bestätigen eine verrückte Nacht und eines fällt ihr noch auf: Auf keinem Bild hat sie keine Zigarette in der Hand. Bei einem Bild bleibt sie hängen. Es zeigt Marie und sie. Das Bild sieht super aus. Sie überlegt das Bild bei Instagram zu posten. Marie stimmt ihr sofort zu. Allerdings hat Lotti Bedenken. Man sieht eindeutig, dass sie eine Zigarette in der Hand hat und wenn sie das Bild hochlädt, ist es nicht ausgeschlossen, dass irgendwer ihre Eltern darauf anspricht oder es ihnen zeigt. Dann gibt es wahrscheinlich Ärger… Nach kurzen Überlegen lädt sie es hoch. Sie muss endlich dazu stehen, dass sie eine Raucherin ist, auch vor ihren Eltern. Längere Aufenthalte bei ihnen ohne Zigarette kann sie sich sowieso nicht mehr vorstellen. Früher oder später führte an diesem Geständnis eh kein Weg vorbei. Zufrieden lädt sie das Bild hoch, zieht sich eine Zigarette aus der vor ihr liegenden Schachtel, zündet sie an, zieht kräftig und lässt sich tief in den Stuhl sinken. Lotti ist überglücklich!


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