Die Kerstin aus Aschaffenburg

26.05.2023 16:57
#1
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In Aschaffenburg, auch "Aschebääsch",
hat unsere Titelheldin
ein kleines Tabakgeschäft,
das ihr ganz gutes Geld bringt.

Früher war sie in Pirmasens,
mitten im Winzler Viertel.
"Doch da gab es permanent
nur diese Hirngespinste
von Leuten, die nur Ärger machen,
doch jetzt hab ich meine Ruhe.
Hier kann ich einen Mehrwert schaffen,
hier gibt´s kein Scheißgetue!".

"Selbst Rockstars waren bei mir zu Gast,
der Roger Clover von Deep Purple.
Besser als wenn du mit Leuten z´ tun hast,
die ständig bei dir nörgeln!".

"Selber rauch ich lang net mehr,
ich bin jetzt 64!
Käm´sch uff die Idee mir eene anzubrenn´,
kommt´s nur vor dass mir schlecht wird!
Aber ich freue mich wenn andere qualm´n,
denn davon leb ich schließlich ja!
Für mich war Zweetausendundzwantsch
zwar auch ein mieses Jahr,
aber ich hab halt auch noch ´nen Onlineshop -
das hat mir den Arsch gerettet!
Und wenn ich ehrlich sein soll:
´Sch kann mir ´ne Gold´ne Nas´ verdiene!".

"Aber analog ist mir schon lieber,
wenn ich seh wer zu mir reinkommt,
wie meinen Stammkunden Frieder,
der für sei Weibl einkoft.
Und a de junge Mädle,
da sin´ paar Nette dabei!
Die hol´n ihre Lungentorpedle...",
was so viel wie Zigaretten heißt.

Sie sucht nach einem Nachfolger -
"Schreib´n Sie net Nachfolger:innen´!,
sagt sie dem Mann von "Klein-Annoncen",
"Schreiben Sie: ´Gequalmt wird immer!´".


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