Ist man noch sicher? (Angst, Polizei, Verbrechen)

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11.07.2024 20:28
#1
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Mir blutet echt das Herz wenn ich Bilder vom Berliner Alexanderplatz oder dem Hamburger Steindamm sehe, wie es dort rund geht.

Gestern wieder in Berlin ein Messerattentat, am Bahnhof Gesundbrunnen. Alles Orte, wo ich schon mal war und man gewissermaßen Glück hatte, nicht zum falschen Zeitpunkt dort gewesen zu sein.

So langsam aber sicher vergeht es mir auf gewisse Ecken in Deutschland und dabei ist mir egal, ob die Gewalt jetzt von links, rechts oder von Islamisten kommt: ich will meine verdammte Ruhe haben!

Eine vermehrte Polizeipräsenz ist für mich persönlich kein Problem. Ich habe nix zu verbergen und bin auch noch nie irgendwie kontrolliert worden. Insofern begrüße ich das.

In eine brenzlige Situation bin ich erst einmal gekommen, am Bahnhof von Osnabrück. Ich schritt zivilcouragiert ein, nachdem ein Mann drei junge Frauen belästigte. Ich konnte es mit Worten klären, bis die Polizei eintraf, die Leute von der Bäckerei gerufen hatten.

Und in der Berliner S-Bahn kam auch ein offensichtlich geistig verwirrter Mann auf mich zu, der mir drohte. Ich stieg dann bei der nächsten Station aus, was vielleicht etwas feige war, da ich die anderen Fahrgäste ihm überließ, wenn man so will. Aber ich wollte meine eigene Haut retten und einfach meine elende Ruhe haben.

Wie geht es euch damit? Seht ihr das alles entspannter oder habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?


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11.07.2024 20:51
#2
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@NoCigNoWoman
Ich sehe das ähnlich wie du. Das Bahnhofsviertel in Frankfurt ist ein weiteres Beispiel. Mit mehr Polizeipräsenz hätte ich auch kein Problem.

Wirklich brenzliche Situationen hatte ich bisher so wirklich noch nicht.

Ich wohne ja in der Nähe von Frankfurt am Main und ich bin jetzt mal ehrlich (steinigt mich jetzt bitte nicht) wenn ich nachts durch den Frankfurter Hbf muss, vor allem durch die Untergeschosse (von mir "Katakomben" genannt) habe ich meistens ein Messer bei mir. Also ein Schweizer Taschenmesser. Ich hoffe sehr, dass ich davon nie Gebrauch machen muss, aber es beruhigt mich irgendwie es dabei zu haben


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11.07.2024 21:00
#3
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Ich glaube, dass Deutschland immer noch vergleichsweise sicher ist. Aber die Kriminalität steigt bekanntermaßen, insbesondere die Gewaltkriminalität ist auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Das kann man nicht schönreden. Mir persönlich ist zum Glück bisher wenig passiert. Was ich jedoch deutlich wahrnehme, ist eine stärkere Verwahrlosung des öffentlichen Raums.


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12.07.2024 11:12 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2024 11:13)
#4
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@Anonymus_X: Das stimmt! Frankfurt (oder zumindest das Bahnhofsviertel) ist auch so ein Paradebeispiel. Hier gibt es für mich nur einen Weg: Bahnhof - Hotel und rückzu eben Hotel - Bahnhof. Ja nicht irgendwo stehen bleiben. Und allein die paar Meter bis zum Hotel wird man angelabert. Von hinten pfeift einem einer was hinterher und die zwei finsteren Gestalten, die vor einem laufen, man die aber nicht überholen kann, denken, ich hätte die angepfiffen und kucken einen grimmig an. Absolute Horrorgegend! Mir unverständlich, dass das manche noch so romantisieren (wie etwa mit diesen T-Shirts, wo die Vokale fehlen).

Das mit dem Messer habe ich auch schon überlegt. Bislang habe ich es bei Arbeitsschutzschuhen mit Stahlkappe gelassen, die es ja mittlerweile auch als Turnschuhe gibt und mit denen man notfalls eine Art Schlagring am Fuß hat.

@Rauchzeichen: Ja, das mit der Verwahrlosung ist das eine. Das andere ist der fehlende Respekt vor Rettungskräften. Da läuft doch ernsthaft so eine telefonierende Trulle an der Feuerwehrausfahrt lang und ist vollkommen unbeeindruckt von dem Blaulicht, so nach dem Motto: lasst mich gefälligst erst vorbei ehe ihr rausfahrt. Schlimm, sowas!


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12.07.2024 21:27
avatar  Malcolm
#5
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Es ist kein subjektives Empfinden, dass die Unsicherheit steigt und das ist ein überwiegend eingeschlepptes Problem. Glaubt bitte nicht die offizielle Kriminalstatistik, die undurchsichtig lediglich ~50% der Sexual- und Gewaltdelikte Migranten zuschreibt. Es sind m.M.n. deutlich mehr. Aus dieser Statistik dürfte man ebenso leicht raus fliegen wie aus der Arbeitslosenstatistik.

Da muss man auch kein AfD-Sympathisant sein, was ich auch nicht bin, da reicht einfach ein offener, unvoreingenommener Blick auf die Gesellschaft.


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12.07.2024 21:31
avatar  Malcolm
#6
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@NCNW: Als jemand mit Kampfkunsterfahrung kann ich dir sagen, tritt bitte in einer Selbstverteidigungssituation möglichst nicht allzu viel. Die Chance, dass du fällst oder dass dein Bein als ungeübter gegriffen wird, ist zu groß. Von Pfefferspray rate ich ehrlich gesagt auch ab, da hier im Ernstfall das Risiko, sich selbst zu besprühen, zu hoch ist (es sei denn, es gibt die inzwischen in idiotensicheren Designs, die Falschanwendung ausschließen).

Wachsamkeit, die Bereitschaft, Hilfe zu mobilisieren, das Meiden von gefährlichen Situationen und vor allem, Stolz beiseite schieben und weglaufen sind leider die einzigen, sinnvollen Ratschläge. Für den Rest bitte eine Krav Maga-Schule besuchen. Bloß keinen Schwachsinn wie Wing Tsun und all seine Derivate betreiben, das ist unrealistischer Bullshit, bei dem es nur um Kohle geht.


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12.07.2024 21:38
#7
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Danke für die Tipps, Malcolm! Ja, wegrennen ist absolut keine Schande. Oder eben um Hilfe zu rufen.

Auch versuche ich, gewisse Hotspots zu meiden, sofern es geht. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich zuhause einschließe, aber ich muss künftig nicht mehr wegen jeder einigermaßen akzeptablen Band nach Berlin fahren.


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11.08.2024 16:29
#8
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Ich komm gerade von Instagram, wo ich einen Beitrag melden wollte. Eine Werbeanzeige, die direkt zu einem Drogenshop führte. Da will man das melden, dann muss man erst "einwas" von mehreren Sachen ankreuzen, wo nix Passendes da war, dann soll man auf Paragraphen verweisen und Links mitschicken... Mit anderen Worten: Man lässt es sein. Da gewährt man solchen Gangstern noch ihr Geschäft ungestört zu verrichten. Unglaublich sowas!


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20.08.2024 23:17
#9
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Ich fühle mich oftmals nicht wirklich sicher. Zum Glück habe ich bislang keine Notfälle gesehen oder war Teil davon. Doch, da gab es mal eine Situation, aber da war ich selbst Schuld, aber konnte das noch zum Guten wenden.

Nach Covid sind die Leute noch bekloppter geworden, habe ich das Gefühl. Das scheint aber nicht nur hier so zu sein. Weltweit finde ich, dass die Krisen mehr werden und Gesellschaften sich extremst ändern. Angefangen mit den Impfgegner, die meine Strasse jeden Samstag lahmgelegt hatten bis zu Arschkrampen, die sich auf Flughäfen kleben...Manchmal habe ich echte Gewaltfantasien...
Man hört jeden tag von Messerattacken und es wird nicht besser. Ich bin für wesentlich mehr Polizeipräsenz und deren Recht auch härter durchzugreifen. In anderen Ländern wird die Polizei noch respektiert.
Ich könnte richtig ausrasten, wenn ich höre, dass Rettungskräfte angegriffen werden. Da ist bei mir eine Grenze erreicht. Der Dreck, der das macht, muss sofort 20 Jahre in den Knast oder 20.000,00 Euro Strafe zahlen. Ernsthaft, mit RICHTIG empfindlichen Geldbußen, kann man bestimmt was ändern, aber das ist sich das Land ja wieder zu fein für.

Ich mache lieber Schluss hier, bevor ich mich komplett in Rage schreibe und gleich nicht pennen kann.


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21.08.2024 10:04
avatar  BJM
#10
BJ
BJM

Ich würde es mal so zusammenfassen: keine schlechten Ansätze, aber für mehr Polizeipräsenz fehlt doch auch wieder das Personal, für eine Strafmaßerhöhung die Zustimmung in der Politik und die Spaltung der Gesellschaft hat nicht erst in den letzten paar Jahren angefangen, sondern schon die letzten 30 Jahren immer weiter fortschreitet.


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22.08.2024 17:46 (zuletzt bearbeitet: 22.08.2024 17:46)
#11
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Der jüngste Vorfall am Frankfurter Hauptbahnhof (tödliche Schüsse) haben mir wohl jetzt endgültig einen Riegel vor diese Stadt gesetzt. Ich war die Tage in Stuttgart. Dort ist es nicht ganz so asozial, aber man muss kilometerweit laufen um zur U-Bahn zu kommen wegen dem Milliardengrab "Stuttgart 21".


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24.08.2024 18:00
#12
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Es geht immer weiter...


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24.08.2024 19:49
avatar  Malcolm
#13
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Jup. Schönes, buntes Deutschland. Da kannste dich bei den Grünen und den Linken bedanken und der Rest pennt leider. Die einzige Partei, die dagegen was unternehmen will, ist aus vielen Gründen abzulehnen aber es wird immer mehr eine Frage ob man Pest oder Cholera wählt.


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24.08.2024 20:03
#14
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Du sagst es! Ich bin weder für die ganze Islamistenkacke noch für das rechte G´socks, noch für das linke G´sindel.


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24.08.2024 20:33 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2024 20:34)
avatar  Malcolm
#15
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Ich bin jemand, der überzeugt liberal ist aber auch überzeugt davon, dass die Menschheit gemeinsam was für den Erhalt der Natur tun muss. Nicht "Klimaschutz", sowas gibt es nämlich nicht, sondern Umweltschutz, Biodiversitätsschutz. Endlich den einen Planeten ernst nehmen, den wir haben. Die FDP erfüllt höchstens das erste Kriterium, wird massiv umweltschädliche Vorgehensweisen bei der Ressourcengewinnung nicht sanktionieren. Die Grünen setzen bei Umweltschutz nicht auf Innovationsförderung, sondern auf Restriktion, außerdem unterstützen sie die geistesgestörte Gender-Ideologie und die Islamisierung des Westens.

Im Grunde kann ich gar nichts wählen. "Dann geh selber in die Politik". Es ist ja an sich kein falscher Rat aber ich wüsste gar nicht wie.


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