Was macht ihr beruflich?
Einen Lebenstraum konnte ich nur kurz mit einer Sterne Köchin aus leben. Dann kam Corona und vieles wurde dicht gemacht. Auch das wovon ich immer geträumt hatte. Das Leben ist einfach so schnell und nicht berechendbar. Für mich war Corona etwas wo ich durc tiefen geganen bin. Am schluß haben wir der Corona Situation kapituliert. Es war nicht leicht diesen weg zu gehen, da wir beide auch kein Corona hatten.
Vielleicht öffnet uns auch Corona die Augen, das wir alle unseren Job neu entdecken, oder auch so manches mal wirklich hinter fragen wo unser weg eigentlich hin fürt.
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Nach einer zwar schönen, aber halt leider auch sehr stressigen Zeit bei der Post arbeite ich nun bei einem privaten Postunternehmen.
Nebenbei fahre ich für eine Bäckerei; ich hänge Brötchenbeutel an die Haustüren. Und ich mache bei einer Spedition sauber - die Laster und die Bürogebäude.
Darüberhinaus arbeite ich "ehrenamtlich" für die Kirchgemeinde, indem ich Briefe von denen austrage, kleine Kurierfahrten mache oder auch mal bischen Laub auf dem Friedhof zusammen kehre. "Ehrenamtlich" in Strichle, weil ich hierfür doch bischen Geld bekomme, wenngleich nicht auf Franz-Beckenbauer-Niveau. Auch Naturalien in Form von Essen und Brennholz sowie das gelegentliche Ausleihen eines Multicar-Transporters kommen mir hier zugute.
Das sind alles sehr, sehr tolle Jobs, die mir alle sehr viel Spaß machen. Ich singe öfters dabei, lerne tolle Menschen kennen, erlebe viel Herzlichkeit und bekomme Zuwendungen in Form von Trinkgeld, Süßkram oder jetzt im Sommer auch Getränken. Ich habe genau das richtige Maß an Auslastung und Freizeit.
Auch habe ich gelernt, mein Ego zurückzunehmen, indem ich mich nicht mit anderen vergleiche, die vielleicht mehr verdienen als ich oder weil ich stellenweise Jobs mache, die Frauen oder rüstige Rentner machen.
Ich bin nun auf demselben Geldniveau wie früher bei der DHL-Group - und das für weniger Arbeit und komplett ohne Stress!
Früher habe ich auch viel Privatbaustellen gemacht: Gartenarbeit, Umzüge, Fensterputzen - die volle Bandbreite. Mittlerweile bin ich finanziell so gefestigt, dass ich beschlossen habe, keine derartigen Dinge mehr zu machen, womit ich gleichzeitig anderen Leuten die Chance gebe, sich ein paar Mark dazu zu verdienen.
Noch vor ein paar Jahren haben mich die Leute auf der Straße nicht erkannt, wenn ich "gute Kleidung" anhatte, weil ich 360 Tage im Jahr nur im Blaumann rumgerannt bin. Mittlerweile habe ich keine Lust mehr, mich dreckig zu machen.
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