Was bringt die Zukunft?

07.11.2023 18:03
#1
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Zu allererst: Ich sehe nicht allzu schwarz und pessimistisch, denn dass für Nachwuchs gesorgt ist, sehe ich desöfteren. Mit ganz normalen Kippen und nix anderem.

Zum anderen mache ich mir schon einen Kopp, wie sich das Ganze mal noch entwickelt. Die Vaping-Industrie hat ihren Umsatz um 40% gesteigert im Vergleich zum Vorjahr! Das ist erschreckend.

Die Zigarettenpreise in Tschechien werden nächstes Jahr um 10% erhöht, in jedem weiteren Folgejahr dann um weitere 5%.

Viele Tabakkonzerne setzen immer mehr auf ihre unerotischen Alternativen. Was ist wenn die große Apokalypse eintritt? Soll man auswandern oder wenigstens Urlaub machen in Ländern, in denen mehr gequalmt wird (da Zigaretten dort billiger sind)?

Mir wird doch etwas Angst, da ich meine komplette Sexualität mittlerweile zu sehr auf den Fetisch ausgerichtet habe. Parallel, auf einem Nebengleis gibt es noch eine andere sexuelle Ader, doch ich sträube mich, diese auszuleben, wenngleich das Dinge sind, die auch viele andere Männer mögen. Ich erkenne mich selber einfach nicht wieder mit dieser versauten Ader.

Im Moment sehe ich nur die Lösung: Immer straff Zigaretten kaufen, damit die Industrie sieht, es ist immer noch Nachfrage. Demnächst werde ich wohl auch mal was von Hestia bestellen, den Ami-Kippen, die auch mit Anti-Vape-Slogans Werbung machen.

Manchmal denke ich, wir sind die "letzte Generation", was das volle Ausleben des Rauchfetischs ist. Auch "Nach mir die Sintflut" kommt mir in den Sinn, denn die Entwicklungen, nicht nur in dem Bereich, sondern auch was dieses grauenvolle Gendern angeht, gefallen mir überhaupt nicht.


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07.11.2023 21:07 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2023 21:08)
avatar  Malcolm
#2
Ma

Zitat von NoCigNoWoman im Beitrag #1
Mir wird doch etwas Angst, da ich meine komplette Sexualität mittlerweile zu sehr auf den Fetisch ausgerichtet habe.


Lieber NoCigNoWoman,

wann immer ich Beiträge von dir lese, wo du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt, hab ich den Eindruck, dass du ein sehr selbstreflektierter, menschlich integerer, guter Typ bist. Deswegen sage ich auch ganz offen, es ist gut, dass du dir Gedanken machst, ob du dich zu sehr darauf fixiert hast.

Denn seien/bleiben wir doch mal ehrlich: Dieser Fetisch ist jetzt nicht gerade eine "Stärke" von uns. Alle sexuellen Erregungen, die was anderes zur Grundlage haben als den menschlichen Körper, sind im Prinzip, zumindest in meinen Augen, Ausdruck verborgener Fehlprägungen. Wenn wir - wie ich - bspw. extrem auf Kleidungsstücke bei Frauen abfahren, ist das eine "Fehlprägung" ohne jeden Schaden für mich oder irgendwen, vielleicht für mich doch ein wenig, weil meine extremsten, sexuellen Begierlichkeiten auch (fast) nur durch diese Merkmale ausgelöst werden - ich bin also auch gewissermaßen "abhängig" davon, und das ist niemals "gut". Die meiste Energie zur Ausführung des Geschlechtsakts - und damit unseren eigenen, natürlichen "Fortpflanzungsauftrag" - sollte(!) ich aber im Idealfall einfach durch die Frau selbst bekommen.

Beim Rauchen kommt halt on top dazu, dass wir etwas geil finden, das andere massiv schädigen kann, bishin zur tödlichen Erkrankung. Und wenn sich die Gesellschaft dahin ändert, dass immer weniger geraucht wird, ist das eventuell ein "externer" Anstoß, daran zu arbeiten, dass man nicht mehr nur durch diese eigentlich wirklich beschissene Sache Erregung findet.

Ich gebe dir bei dieser Gender-Scheiße völlig recht, das ist ideologiegetriebener Unsinn irgendwelcher Elfenbeinturm-Akademiker aus den AStA zahlreicher Unis, die politische Überkorrektheit und die Hoheit über die legitime Meinungsbildung in der Gesellschaft anstreben (ohne es zu checken). Aber: Unter all diesem Wahnsinn, der in letzter Zeit passiert, ist der Rückgang des Tabakkonsums nicht einmal das "kleinste Übel", sondern positiv - nur zum Leidwesen von Fetischisten.


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07.11.2023 21:52
avatar  decade
#3
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Da muss ich ehrlich gesagt sagen, mein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen, wenn es eine erwachsene Frau ist, die aus völlig freier Entscheidung raucht, weil sie es einfach nur möchte und mag. Dann schaue ich mir das sehr gerne an. Denn sie würde ja sowieso rauchen, ob ich das jetzt gut fände oder nicht. Da ist immer noch jeder für sich selber verantwortlich...


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07.11.2023 22:00 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2023 22:01)
#4
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Vielen Dank für die netten Worte und die Zustimmung in Sachen Gendern, Malcolm!

Ich bin ja nicht frei von inneren Konflikten in Bezug auf den Fetisch (siehe "You win!"), aber ich habe mich eben damit arrangiert. Auch durch meine Anti-Haltung in Bezug auf Themen wie Kinderkriegen und Familiengründung lebe ich halt ganz nihilistisch mit dem Fetisch und eventuell äußert sich das auch in gewissen anderen Bereichen. Da ich also keine Nachkommen haben werde, ist mir im Grunde egal, was nach mir kommt. Aber solange wie ich noch lebe, ist mir die Auslebung meines Fetischs ein Grundbedürfnis. Bereits jetzt merke ich dass ich innerlich dazu neige, Abstriche zu machen, da oft nicht jede Frau alle meine Fetische bedient. Jedoch kämpfe ich gewissermaßen dagegen, da mir der Rauchfetisch eben doch der wichtigste aller Fetische ist.

Es wäre für mich, denke ich, wesentlich einfacher, wenn ich noch andere Interessen hätte, aber außer Rockmusik und Reisen gibt es da halt nix weiter.

Die Bands, die mir gefallen, touren entweder nicht mehr oder es ist in den nächsten Jahren abzusehen.

Mit Fußball habe ich es auch mal probiert, aber auch hier missfällt mir zu viel als dass ich mich in ein Stadion setze. Ein Großteil von Fußballfans ist mir einfach zu kindisch mit ihren Vereinsrivalitäten und dem albernen Gegner-Ausgepfeife. Fußball ist voller Hass und Intrigen - dadurch wird der Sport kaputt gemacht.

Somit nimmt der Fetisch eben eine sehr große Hauptrolle ein und dessen Auslebung ist mir sehr wichtig.

Auch ich sehe das so, Decade.


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