Ich stand gerade eben am Dessauer Hauptbahnhof im Raucherbereich, zusammen mit einem Ehepaar mit drei Kindern. Ein Junge (ca. 6) und zwei Mädchen (ca. 8 & 12). Die Eltern waren anscheinend beide Kettenraucher. Da fragt doch tatsächlich das jüngere der beiden Mädchen den Vater, ob sie auch eine Zigarette haben kann und der Vater antwortet "Jetzt nicht"! Die Betonung liegt auf JETZT. Was soll man von sowas halten...

Zitat von Anonymus_X im Beitrag #2

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Ich habe auch schon mal beobachtet, dass eine junge Frau (geschätzt 17-18) ein Mädchen (geschätzt 10-12) hat an ihrer Zigarette ziehen lassen.

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Zitat von Birkimaus im Beitrag #5

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Es gibt ja Studien, denen zufolge Passivrauchen teilweise schädlicher sein soll als selbst zu rauchen. Vielleicht denken sich die Eltern, dass dann die Kinder auch rauchen können, wenn sie ohnehin dem ständigen Rauchen der Eltern ausgesetzt sind.

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Nur wenige Stunden später hatte ich nun am Bahnhof in Fulda direkt das nächste zweifelhafte Erlebnis: Ein Mädchen ausländischer Herkunft, ca. 11 oder 12 Jahre alt, raucht ganz selbstverständlich mit ihrer Familie vor dem Eingang, und zwar mit SEHR tiefen Lungenzügen und interessanterweise ausschließlich mit Daumen und Zeigefinger. Noch nie vorher gesehen sowas, aber echt traurig. Dabei knuddelt sie noch ihre kleine Schwester, die mit dabei steht.

An deutschen Bahnhöfen kannst du echt was erleben...

Zitat von Malcolm im Beitrag #8

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Chester, sei mir nicht böse aber das klingt mir irgendwie nach zwei ZU großen Zufällen. Ich habe in meinem ganzen Leben so ich mich erinnern kann - und bei sowas geht mir die Hutschnur hoch - ein(!) Kind rauchen sehen. Das war ein Bengel von vielleicht maximal 10 Jahren und ist über 15 Jahre her.

Was du da beschreibst wären Zustände, bei denen alle bisher weg geguckt haben müssten. Die Familie selbst, Freunde, Bekannte, einfach jeder. Ein so junges Kind nimmt keine "tiefen Lungenzüge" und raucht widerspruchlos so in der Öffentlichkeit. Nicht mal in unserer verdorbenen Gesellschaft, die Zivilcourage nur noch von anderen erwartet.

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Ich glaube man will sich generell nicht vorstellen, was bei manchen Familien so zuhause abgeht. Es gibt auch Eltern, die ihre Kinder einsperren oder ihnen einfach mal zur Strafe nix zu essen geben. Ein Freund von mir arbeitet mit dem Jugendamt zusammen, da bekommt man auch einiges mit.

Und stell dir mal vor solche Leute, die Kazy und Shazy zum Rauchen animieren, haben zuhause eine Tochter. Wer weiß, wie die über sowas denken würden...

Zitat von Birkimaus im Beitrag #11

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13 Jahre ist sicher ein Alter, in dem schon einige rauchen bzw. damit anfangen. Das muss man nicht gut finden, ist aber leider so, genau wie sehr viele ihr erstes Bier auch schon lange vor ihrem 16. Geburtstag trinken.
Als ich 13 und in der 7. Klasse war (1983), gab es in der Parallelklasse, mit der wir zusammen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht hatten, auf jeden Fall 2 Raucher.

Zu der Familie in Dessau habe ich mir schon gedacht, dass die "etwas beschränkt" sind und wahrscheinlich ein trauriger Fall für das Jugendamt.

Und bei der 2. Familie mit Migrations- (Flucht-?) Hintergrund stellt sich halt auch die Frage, was die in den letzten Jahren durchgemacht haben. Möglicherweise raucht das Kind, um damit ein Trauma zu überwinden. Soll aber keine Entschuldigung sein.

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Du sagtest, dass du erst einmal ein Kind hast rauchen sehen und mit 13 ist man gesetzlich ein Kind. Deshalb das Beispiel. Dass man mit 13 anders drauf ist als mit 10, ist mir auch klar. Trotzdem kann ich mich jetzt nicht darauf festlegen, ob das Mädchen 11, 12 oder 13 war.