Annika

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15.02.2023 10:32
avatar  mncmnd
#16
mn

Danke für die Fortsetzungen! Hoffentlich geht es bald weiter 😍


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21.02.2023 23:14
avatar  Chris
#17
Ch

Am Sonntag hieß es wieder Abschied nehmen von der Familie. Ihr Vater brachte sie noch zum Bahnhof und dann ging die Reise los. Drei Stunden standen vor Annika, zweimal musste sie umsteigen. Annika war – wenn sie die Strecke fuhr – immer wieder erstaunt, dass sie es sich getraut hatte, so weit von zu Hause wegzuziehen. Aber Annika hatte trotz ihrer Schüchternheit einen starken Willen und hatte es sich in den Kopf gesetzt, gerade diese Ausbildung in der Firma eines alten Schulfreundes ihres Vaters zu machen. Der Betrieb hatte sie schon vor vielen Jahren fasziniert, als sie mit ihrem Vater eine „Sonderführung“ bekam. Und letztlich machte ihr die Ausbildung auch großen Spaß.

Gegen 20 Uhr kam Annika in ihrer Wohnung an. Sie packte erst mal ihre Tasche aus und räumte sie Sachen an ihren jeweiligen Platz. Annika war sehr ordentlich und konnte es nicht leiden, wenn irgend etwas herumlag. Und so holte Annika auch das Feuerzeug und die Zigarettenschachtel aus der Tasche. Der Anblick der Tasche erweckte in Annika eine Lust, die sie eigentlich nicht kannte. Es war die Lust, jetzt unbedingt eine Zigarette zu rauchen. Und das Wetter nicht ganz so schlecht war, nahm Annika ihre Jacke und die Rauchutensilien und zog auf dem kleinen Balkon erst mal eine Zigarette durch. „Herrlich“ dachte sich Annika, als sie den Rauch inhalierte und langsam wieder ausströmen ließ. „Jetzt weiß ich, warum Diana nie aufhören wollte“.

Annika drückte ihre R 1 aus und nahm den Aschenbecher – Ordnung muss sein – wieder mit in die Wohnung, um ihn auszuspülen. Als sie die Reste ihres Genusses beseitigte, fragte sich Annika, ob sie auch – wie die meisten Raucher – süchtig sei. Sie beruhigte sich aber damit, dass sie ja nur ab und an raucht und wenn sie wollte es jederzeit wieder sein lassen kann. Da ihr die Zigaretten gut schmeckten und ihr ein Gefühl der Entspannung gaben, wollte sie das jedoch derzeit nicht. Annikas Verlangen nach einer Zigarette war auch an diesem Abend erst mal gestillt.

„Kommst Du mit, ich muss noch was besorgen“ – Pia beantwortete Annikas Frage zu Beginn der großen Pause, was sie in der wegen kurzfristigem Unterrichtsausfall bevorstehenden Freistunde unternehmen sollte. „Klar“ stimmte Annika zu und die beiden Azubis machten sich auf den Weg zur nahegelegenen Bushaltstelle, wo auch schon ein Bus wartete, der sich zum Einkaufszentrum bringen würde. Pia holte das Buch, das sie bestellt hatte, ab, und Annika begleitete sie. „Wir haben noch fünfundzwanzig Minuten Zeit, bis wir zurückmüssen. Ich lad dich noch auf einen Kaffee ein“ schlug Annika ihrer neuen Freundin vor. Und da Pia den Vorschlag dankend annahm, steuerten die beiden auf ein Bistro in der Nähe der Bushaltestelle zu. „Wo wollen wir uns hinsetzen“ fragte Annika und Pia zeigte auf einen Tisch am Fenster, auf dem auch ein Aschenbecher stand.

Die beiden bestellten sich einen Latte Macchiato. Kaum hatte die Bedienung die Bestellung aufgenommen, kramte Pia in ihrer Tasche und holte ihr Päckchen – es waren wieder blaue L+Ms – mit dem Feuerzeug hervor. Und Annika? – Als sie sah, dass Pia ihre Zigaretten auspackte, war es für sie selbstverständlich, dass sie mitrauchen wollte. Und so holte auch Annika ihr Päckchen aus der Tasche und nahm eine Zigarette. Dabei stellte sie fest, dass es schon die Vorletzte war. Bald würde sie sich neue Zigaretten kaufen müssen. Dieses „Problemchen“ thematisierte sie aber nicht, sondern ließ sich von Pia Feuer geben und genoss ihren ersten Lungenzug an diesem Tag und auch die weiteren, bis die Zigarette aufgeraucht war. Wenig später mussten die beiden wieder zurück zur Schule und für Annika hieß es danach auch noch arbeiten und später noch Fitnesstraining, an Rauchen dachte sie an diesem Tag nicht mehr.

Als Annika am nächsten Tag von der Arbeit nach Hause kam, war sie ziemlich fertig. Es war ein anstrengender Tag in der Firma. Nachdem sie kurz etwas gegessen hatte, zog sie ihre gemütlichen Schlabbersachen an, schaltete den Fernseher an und ließ sich gemütlich auf dem Sofa nieder. Aber irgendetwas fehlte ihr noch zur Entspannung, denn Annika plötzlich hatte Lust auf eine Zigarette bekommen. Und so holte sie sich in der Werbepause die Zigarettenschachtel und den Aschenbecher, um auf dem Balkon – ihre Wohnung wollte sie nicht zuqualmen - genüsslich die letzte Zigarette ihres ersten Päckchens zu rauchen. „Morgen werde ich mir neue kaufen“ beschloss Annika, als sie sie fertig gerauchte R 1 ausrückte und zum Fernsehen zurückging. Den Aschenbecher ließ sie diesmal draußen auf dem Balkon stehen.

In der Pause am Mittwoch hatte Annika keine Zigaretten dabei. Aber als Pia sie fragte, ob sie zum Raucherplatz mitkäme, ging Annika natürlich mit. Und selbstverständlich halt Pia ihr mit einer ihrer L+M blue aus. Annika schmeckte auch diese Zigarette gut, auch wenn Annika fast die doppelte Zeit zum Rauchen benötigte wie Pia. Am Nachmittag stand dann Einkaufen auf Annikas Programm. Und neben Lebensmitteln hatte Annika auch etwas anderes auf ihrem Einkaufszettel. Daher begab sich Annika im Foyer des Supermarktes in den kleinen Zeitschriften- und Tabakladen, um sich für die nächste Zeit einzudecken.

Annika musste warten, da noch ein Kunde vor ihr bedient wurde. Und so sah sie sich das Sortiment an Zigaretten an. Welche sollte sie nehmen. Wieder die R 1? – Die West Silver hatten ihr auch geschmeckt? – Oder die L+M blue von Pia? – Oder was ganz anderes? Die Frage, was es sein dürfe, riss Annika aus ihren Gedanken, und ihre Wahl fiel auf die R 1, die sie bisher auch geraucht hatte. Irgendwann wollte sie auch mal andere probieren, aber nicht heute. Bis zum Wochenende wurde das neue Päckchen dann erstmal aber nur um eine Zigarette geleert, die sich Annika nach dem Feierabend am Freitag auf ihrem kleinen Balkon gönnte.

Am Samstagnachmittag machte sich Annika auf zu Pia. Eine gute halbe Stunde brauchte der Bus bis in den Ort, in dem Pia bei ihren Eltern wohnte. Pia holte sie an der Bushaltestelle ab und ging mit ihr zu ihrem Zuhause. Sie stellte Annika ihrer Mutter vor, bevor die beiden auf Pias Zimmer gingen. Pia hatte ein Zimmer im Tiefpaterre mit eigenem Bad.

Im Haus hatte Annika bisher keinen Rauch gerochen, auch in Pias Zimmer roch es nicht nach Rauch. Offenbar rauchte Pia nur wenig in ihrem Zimmer oder bei geöffnetem Fenster, wie sie es auch machte. Oder vielleicht rauchte sie zu Hause gar nicht. Die beiden setzten sich erst einmal hin und fingen an zu plaudern. Nach einer halben Stunde klopfte es an der Tür. Es war Pias jüngere Schwester Anna. Pia stellte Annika vor. Anna war 16 und sah ihrer Schwester sehr ähnlich.


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22.02.2023 10:12
avatar  BJM
#18
BJ
BJM

Auch von mir mal ein herzliches Dankeschön für diese wunderbare Geschichte


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22.02.2023 11:53
#19
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Sehr schöner neuer Teil. Bin mal gespannt wie es weitergeht


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10.04.2023 16:40
#20
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Die ganzen Vortsetzungen sind sehr gut geschrieben. Zumindest ist es auch sehr schön diese zu lesen. Mir gefallen sie enfach gut. DIE Spannung wird auch weiter hin vorhanden bleiben. So sehe ich das zu mindest.


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10.05.2023 20:35
avatar  Chris
#21
Ch

„Hast Du mir die Ziggis mitgebracht?“ fragte Anna. „Klar“ sagte Pia und holte ein Päckchen Marlboro Gold aus ihrer Handtasche und gab sie Anna. „Wie wäre es mit einer Ziggi?“ fragte Pia Annika und ihre Schwester. Beide nickten, und Pia und Annika holten jeweils eine Zigarette aus ihren Schachteln. „Komm mit, Jacke brauchst du nicht“ sagte Pia und Annika ging den Schwestern hinterher. Die drei gingen durch mehrere Türen, bis sie in einen Raum kamen, indem auch eine Bar sowie einige Bierzeltgarnituren und ein altes Sofa nebst Sessel standen. „Unser Partyraum“ erklärte Pia. Und hier dürfen Anna und ich auch rauchen. „Unsere Eltern mögen den Rauchgestank nicht, aber ich habe vor einiger Zeit die Erlaubnis bekommen, hier zu rauchen und Anna darf es offiziell seit einigen Wochen auch“ erklärte Pia. „Hier stört es niemand.“
Anna packte ihr Päckchen auf und nahm sich auch eine Zigarette. Die drei setzten sich hin und Pia war die erste, die sich ihre Zigarette ansteckte. Während sie den ersten Zug nahm, hielt sie Annika und danach ihrer Schwester die Flamme hin. Dann rauchten sie gemütlich ihre Zigaretten.

„Du rauchst noch nicht so lange“ fragte Annika Anna. „Na ja, schon seit gut einem Jahr, aber zunächst nur heimlich“ erklärte Pias Schwester. „Aber dann wurde ich erwischt, und nach den üblichen „Predigten“ durfte ich dann auch offiziell rauchen. Ich darf es allerdings nur hier oder auf Partys und nicht in der Schule, das war der Deal“ erzählte Anna. „Und wie viel rauchst Du so?“ wollte Annika wissen. „Am Anfang hab ich mir immer mal bei Pia eine geschnorrt. Als ich dann eigene Kippen hatte, hab ich dann vier bis fünf in der Woche geraucht. Und jetzt rauche ich meistens am Nachmittag nach der Schule eine und noch eine gemeinsam mit Pia, bevor es ins Bett geht. Am Wochenende schaffe ich aber auch schon mal zehn Ziggis am Tag, insbesondere wenn ich weggehe“ beantwortete Anna die Frage.

Annika verglich Annas Rauchverhalten mit ihrem. Wahrscheinlich würde sie bald auch täglich rauchen. Aber irgendwie war ihr das gleichgültig. Sie beobachtete die Schwestern, wie sie ihre Züge genossen. Und irgendwie gefiel es Annika, die beiden rauchen zu sehen – und dabei natürlich selbst ein paar Lungenzüge zu genießen. Anna verabschiedete sich und Pia und Annika gingen in Pias Zimmer zurück.

Nach dem Abendessen wurde Anna zu einer Party gefahren. Pia und Annika wollten in die Disco, und Pia hatte sich bei ihren Eltern schon das Auto organisiert. Die beiden Freundinnen gingen hoch und Pia machte sich auch für die Disco fertig.

Bevor es losging, machten die beiden noch einen Abstecher in den Partyraum. Und die Disconacht führte dazu, dass sich Annikas Schachtel um weitere drei Zigaretten leerte, bevor Pia Annika nach Hause brachte und diese fix und fertig nach einem tollen Tag ins Bett fiel.

Am nächsten Tag schlief sich Annika erst mal lange aus. Den Nachmittag verbrachte sie mit Lernen für die Klausur. Am Nachmittag war das Wetter schön und Annika machte sich zu Fuß auf um den nahegelegenen Park zu erkunden. Und als sie dann auf einer Bank eine Pause machte kam auch der Gedanke, jetzt eine Zigarette zu genießen – diese hatte sie aber zu Hause liegen gelassen. Annika ging wieder zurück, um weiter zu lernen. Und nach dem Lernen belohnte sie sich dann auf ihrem Balkon mit einer weiteren R1.

Montag war nach der Schule wieder Arbeit angesagt. In der Schule ging es dann – eigentlich schon selbstverständlich –mit Pia zur Raucherpause. Und nach dieser Pause konnte Annika ganz entspannt ihre Klausur schreiben. Nach der Arbeit ging es dann ins Firnessstudio, an Rauchen dachte Annika nicht mehr, als sie nach einem gemütlichen Bad müde ins Bett fiel. Auch am Dienstag hatte Annika keine Lust zum Rauchen.

Am Mittwoch war Schultag – selbstverständlich mit mittlerweile obligatorischer Raucherpause mit Pia. Am Nachmittag wollte Annika nichts mehr unternehmen. Sie hatte Treppenputzdienst, und dieser Beschäftigung beschloss sie nachzukommen. Annika stellte fest, dass auch der Treppenabsatz zur Dachbodentür schmutzig war. Offenbar wurde der Boden auch von anderen Hausbewohnern genutzt. Sie beschloss, auch diesen Teil zu putzen und begann ihre Arbeit. Plötzlich hörte sie die Türe knarren. Und sie sah in ein erschrockenes Gesicht von Jaqueline, die mit ihrer Mutter im Erdgeschoss wohnte. Jaqueline hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass sich jemand auf der Treppe aufhält. Annika hatte sich schon ab und an mit Jaqueline und ihrer Mutter unterhalten und ihr auch schon ein paar Mal bei mehr oder weniger komplizierten Hausaufgaben geholfen, da Jaqueline in der Schule nicht besonders gut war und ihre Mutter von alledem auch recht wenig verstand. „Bullshit“ hörte sie Jaqueline fluchen. „Hi Jacky“ sprach Annika die 16jährige an. „Was machst Du denn hier?“ „Ach nichts“ erklärte diese und ging mit tomatenrotem Kopf an Annika vorbei. Das machte Annika neugierig. Sie putzte die Treppe fertig und ging – nachdem sie alles weggeräumt hatte – noch einmal zur Speichertreppe und wollte gerade die Tür öffnen, als ihr Telefon klingelte. Es war Diana. Die beiden hatten sich viel zu erzählen, und an den Vorfall im Treppenhaus dachte Annika nicht mehr.

Zigarettentechnisch blieb es an diesem Tag bei einer abendlichen Entspannungszigarette, die Annika auch am folgenden Tag genoss.

Am Freitag Nachmittag durfte Annika früher gehen. Annika wollte noch ein wenig lernen, da auch in der nächsten Woche eine weitere Klausur anstand und am nächsten Tag ihre Eltern sie zu einer Familienfeier abholen wollten, die in der nähe von Annikas neuer Heimat stattfand.
Als sie die Treppe hochkam, sah sie wieder die Speichertür. Und irgendwie hatte sie die Neugierde gepackt, sich den Speicher – natürlich im hellen – einmal anzusehen. Wenn Jaqueline alleine dorthin geht, konnte es da oben ja nicht so schlimm sein, dachte sich Annika.

Annika öffnete leise die Speichertür und ging die Treppe nach oben. Offenbar hatte jemand das Licht angelassen oder es ging von alleine an, wenn man den Treppengang betrat. Leise stieg sie die Stufen weiter nach oben, bis sie den Überblick über den Speicher hatte. Es war zugig und kalt. Und neben Kartons machte sie eine interessante Entdeckung.

In einer Nische standen alte Stühle und ein Tisch – und dort saßen Jaqueline und eine Freundin. „Hi“ rief Annika. Die beiden Mädchen erschraken, stammelten ein verlegenes „Hallo“ und versuchten, etwas zu verbergen. Annika ging auf die beiden zu. „Was macht ihr denn hier oben?“ fragte Annika naiv. „Na ja, du hast uns ja gesehen“ murmelte Jaqueline. Erst jetzt roch Annika den Zigarettenqualm und musste grinsen. „Bitte sag nichts meiner Mutter“ flehte Jaqueline, „die weiß es nicht und dann gibt’s nur Ärger“. „Keine Angst, das bleibt unser Geheimnis“ versprach Annika. „Ist es Euch denn nicht zu kalt hier oben?“ – „Schon, aber ich kann sonst nirgends rauchen, und nachmittags brauch ich einfach immer eine Zigarette, und so gehe ich hier hoch“ erzählte Jaqueline. Die beiden hatten vor lauter Schreck ihre fast schon fertig gerauchten Goldfield-Zigaretten im überquellenden Aschenbecher ausgedrückt Annika sah, dass es Jaqueline und ihrer Freundin kalt war. „Sorry, dass ich euch so erschreckt habe“ sagte sie zu den beiden. „Wollt ihr noch bei mir einen Cappu trinken?“ Jaquelines und ihre Freundin nickten und die drei gingen in Annikas Wohnung. Annika machte drei Tassen und die drei begannen sich zu unterhalten, nachdem Jaqueline Annika mit ihrer Freundin Melissa bekannt gemacht hatte. Annika bot im Laufe des Gesprächs Jaqueline noch Hilfe bei einer Matheaufgabe an und Jaqueline wollte am Abend noch mal vorbeikommen.

Um kurz nach sieben kam dann auch Jaqueline mit der Matheaufgabe. Annika löste diese mit ihr. „Was machst Du heute abend noch?“ fragte Annika. „Meine Mutter ist heute abend nicht da, da wird ich ein bisschen Fernsehen gucken und da gehe ich wenn sie weg ist erst noch mal hoch, denn dann kann sie nichts riechen und merken“ erklärte Jacki mit schelmischem Grinsen. „Du bist mir eine“ meinte Annika, „aber wenn es Deiner Mum recht ist, können wir auch gemeinsam Fernsehen gucken, ich bin nämlich auch alleine“. ließ Annika wissen. „Das wäre cool, ich frag mal nach“ antwortete Jacki, die zwei Minuten später mit ihrer Mutter und der Erlaubnis zurückkam. „Das ist nett von dir, dann ist sie nicht so alleine“ erklärte Jackis Mutter, die sich mit einer Freundin treffen wollte. Ich bin so gegen elf wieder da.“ Es folgte die Verabschiedung und Jackis Mutter machte sich, nachdem sie den beiden noch eine Chipstüte und zwei Colaflaschen gegeben hatte, auf den Weg.

Annika legte die Sachen zum Couchtisch und die beiden setzten sich erst mal hin. Nach fünf Minuten grinste Jacki Annika an. „Ich geh jetzt gleich noch mal kurz hoch, du weißt schon.“ Jackis Lungen sehnte sich offenbar dringen nach einer Zigarette. Aber auch Annika grinste. „Bleib erst noch mal kurz hier“ meinte Annika, und holte den Aschenbecher vom Balkon. „Setz dich und lass uns doch gemütlich zusammen hier eine rauchen, ist doch viel schöner als auf dem kalten Speicher.“ „Cool“ entging es Jacki, die sich wieder aufs Sofa setzte. Annika war es diesmal auch egal, dass in der Wohnung geraucht wurde. Sie nahm zwei Zigaretten aus ihrer Schachtel und gab eine davon an Jacki. „Als kleine Entschädigung für die Abgebrochene von vorhin“ meinte sie. Jacki nahm die Zigarette und ließ sich von Annika Feuer geben. Und auch Annika freute sich auf den ersten Zug, den sie – wie auch die darauffolgenden – genoss. Gemeinsam rauchten die beiden ihre Zigaretten zu ende. Und im weiteren Verlauf des Abends nahm Annika noch mal ihr Päckchen zur Hand und Jacki genoss eine ihrer Goldflields..

Nachdem Jacki weg war, hatte Annika ein schlechtes Gewissen, dass sie Jackis Heimlichkeiten unterstützt hatte. Allerdings war sie sicher, dass Jacki sonst auch auf dem Boden geraucht hätte. Und nicht zuletzt fand sie es auch schön, mit Jacki gemeinsam zu rauchen. Annika beseitigte alle Spuren und lüftete das Zimmer, denn schließlich sollten ihre Eltern nichts merken.


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10.05.2023 21:42
#22
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Diese Geschichte ist wirklich sehr gut und auch spannend geschrieben. Oft ist es einfach nicht leicht so etwas wirklich hin zu bringen. Deshalb gilt auch dir richtiger Respekt und ein besonderes Danke.


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11.05.2023 10:33
#23
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Ein sehr schöner neuer Teil. Ich hoffe es kommen noch weitere


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22.05.2023 12:44
avatar  Chris
#24
Ch

Bei der Feier rauchte Annika natürlich nicht, denn niemand sollte etwas merken. Annika hatte ihre Zigaretten auch erst gar nicht mitgenommen. Als sie im Hotel alleine war, verspürte sie zwar die Lust nach einer Zigarette, doch mangels „Rauchbarem“ verblieb es bei der Lust und Annika schlief erschöpft ohne Zigarette ein. Zum Zigarettenkaufen war sie zu müde, so groß war die Lust dann auch wieder nicht.

Nachdem ihre Eltern Annika zurückgebracht hatten und wieder gefahren waren, schnappte sich Annika aber erstmal ihr Päckchen und ging erst einmal auf den Balkon. Sie setzte die R1 zwischen die Lippen und ließ das Feuerzeug in der Dämmerung aufleuchten. Die erste Zug war ein wahrer Genuss. Annika rauchte die Zigarette in Rekordzeit auf. Die „Schulpausenzigarette“ am Montag und jeweils eine „Feierabendzigarette“ gönnte sich Annika auch an den nächsten zwei Tagen.

Am Mittwoch stand die nächste Klausur an. Annika war aufgeregt und wartete vor dem Schulgelände auf Pia. „Alles klar“? hörte sie ihre Freundin fragen. Annika berichtete ihr, dass es ihr etwas mulmig sei, und Pia bestätigte das auch von ihrer Seite aus. „Komm, rauch noch eine mit, das hilft“ ermunterte sie Pia. Annika hatte auch nichts gegen eine Zigarette einzuwenden und nahm sich eine aus ihrer Jacke. Irgendwie war ihr es auch egal, ob sie eine ihrer Mitschüler sehen würde. Pia hielt ihr schon das Feuerzeug hin. Annika zog kräftig und merkte die Wirkung der Zigarette. Tatsächlich half die Zigarette Annika von ihrer Aufregung herunterzukommen und entspannt die Klausur zu schreiben.

Nach der Schule ging Annika nach Hause. Kaum hatte sie ihre Sachen hingelegt, klingelte es an ihrer Türe. Es war Jacki, die an einer Matheaufgabe verzweifelte. Da Annika nichts mehr vorhatte, war es ihr recht, dass Jacki kam. Die Matheaufgabe hatten die beiden schnell gelöst.
Und eine Zigarettenpause gehörte selbstverständlich auch dazu. Erschrocken stellte Annika dabei fest, dass sich ihr Päckchen fast vollständig geleert hatte. Zum zweiten mal musste sie für Nachschub sorgen, denn die eine übrig gebliebene Zigarette würde nicht sicher nicht lange vorhalten. Da kam es Annika gelegen, dass sie so oder so einkaufen gehen musste. Und zu den anderen Lebensmitteln gesellte sich ein neues R1- Päckchen.

Als Annika vom Einkaufen zurückkam, kam gerade Jacki mit Melissa aus der Wohnungstüre. Offenbar wollten die beiden nach oben in ihr „Versteck“. Die drei begrüßten sich und gingen gemeinsam die Treppe hoch. „Lust mitzukommen“ fragte Jacki Annika. Die überlegte kurz, hatte aber gegen eine Zigarette nichts einzuwenden. Und irgendwie reizte es Annika, an dem „geheimen Ort“ mit den beiden zu rauchen. Und so stellte sie kurz ihre Einkäufe hinter ihre Wohnungstür und ging hinter den beiden Mädchen her auf den Dachboden.

Die beiden hatten ihre Ziggis schon in den Hosentaschen deponiert und steckten sie sich in den Mund. Annika gab Feuer und die beiden nahmen erst mal jeweils einen tiefen Lungenzug. Offenbar hatten beide schon lange keine Zigarette mehr rauchen können. Und auch Annika holte sich die letzte Zigarette aus ihrem alten Päckchen und zündete sie an.

Annika fand es sehr kalt und ungemütlich und war froh, dass sie sonst rauchen konnte wo sie wollte – wenngleich sie meist auf den Balkon ging. Aber offenbar brauchten die Mädchen ihre Zigaretten und da war ihnen jeder Ort recht. Annika fragte sich, ob sie auch an einem solchen Ort regelmäßig rauchen würde. Eine Antwort auf die Frage fand sie nicht. Die drei drückten ihre Zigaretten aus und quatschten noch ein wenig vor Annikas Wohnungstür, bevor Jacki und Melissa wieder nach unten gingen und Annika begann, ihre Einkäufe auszuräumen.

An den nächsten beiden Tagen gönnte sich Annika jeweils eine Zigarette nach Feierabend. Irgendwie hatte sie – anders als in den Wochen davor - nach dem anstrengenden Arbeitstag große Lust, zu rauchen, auch wenn sie alleine war. Der Frühling nahte, und Annika fand es schön, die letzten Sonnenstrahlen auf dem Balkon jeweils mit einer Zigarette zu genießen.


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22.06.2023 14:15 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2023 14:17)
avatar  Chris
#25
Ch

Am Samstag hatte sich Annika wieder mit Pia verabredet. Die beiden waren mittlerweile zu besten Freundinnen geworden. Den Nachmittag verbrachten die beiden damit, sich für die bevorstehende warme Jahreszeit einzukleiden. Und in den Shoppingpausen gönnten sich die beiden – wie sollte es mittlerweile anders sein – auch zwei Zigarettenpausen, die sowohl Pia als auch Annika nutzten, ihren Nikotinbedarf zu decken. Den Tag ließen die beiden mit einem Kinobesuch ausklingen, bevor sie – nach einer weiteren Zigarette nach dem Film - wieder zu Annikas Wohnung gingen, denn Pia wollte diesmal bei Annika übernachten.

Dort angekommen machten sie sich zum Schlafen fertig. Irgendwie hatten beide jedoch noch Lust, sich weiter zu unterhalten und so saßen sie auf Annikas Bett. Annika erzählte die Geschichte von ihrem Ex-Freund und auch Pia berichtete von den beiden Beziehungen, die sie bisher hatte. Pias letzter Freund war auch Raucher, und Pia erzählte Annika von den „Smoking Kisses“, die sie und ihr Ex mochten.

Annika konnte sich unter „Smoking Kisses“ nichts vorstellen und bat Pia um nähere Erklärung. „Das musst du einfach gespürt haben, dass ist einfach so geil“ meinte Pia mit einem Leuchten in den Augen. „Wenn du willst, zeig ich es dir – sofern du mich küssen möchtest“ bot Pia grinsend an. Annika überlegte. Sie hatte bisher außer einem Begrüßungsküsschen mit Diana noch nie eine Freundin geküsst. Auf der anderen Seite war sie schon neugierig und schließlich war Pia mittlerweile zu einer guten Freundin geworden, eigentlich sogar ihre beste Freundin. „O.K.“ sagte Annika mit gespannter Miene. „Dann brauchen wir jetzt noch eine Ziggi, Feuer und einen Aschenbecher“ erklärte Pia und Annika stand auf, um das „Zubehör“ zu holen. „Ganz einfach“ meinte Pia, als Annika zurückkam. „Du nimmst einen Zug und beim Exhale berühren sich unsere Lippen – und dann wird abgewechselt“.

Annika drückte Pia Feuerzeug und eine ihrer Zigaretten in die Hand, kniete sich Pia gegenüber und stellte den Aschenbecher neben Pias linkem Bein. Pia zündete die Zigarette an, nahm zwei tiefe Züge und beugte sich zu Annika und suchte ihren Mund. Annika öffnete ihren Mund, als Pia den Rauch ausatmete, und ließ den Rauch in ihre Lungen strömen. Ihr entfuhr ein leises „Wow“, nachdem sie den Rauch ebenfalls ausgeatmet hatte. Pia gab Annika die Zigarette und auch Annika nahm zwei große Züge, die sie an Pia weitergab. Die beiden rauchten die Zigarette abwechselnd zu Ende. Annika empfand es als angenehm und spannend, auf diese neue Art und Weise das Rauchen zu genießen. Und irgendwie spürte sie ein nicht unerhebliches Kribbeln, wenn sie Pias Lippen berührte. Annika bekam sogar Lust, Pia mit Zunge zu küssen. Doch das traute sie sich nicht. Und auch Pia traute sich nicht, einen Anfang zu machen. Zufrieden schliefen Annika und Pia kurz darauf ein. Nach dem späten Frühstück und einer letzten gemeinsamen Zigarette und einer herzlichen Umarmung brach Pia dann auch wieder auf.

Annika war noch ganz hin und weg von dem Kussspiel der vergangenen Nacht. Auch gingen ihr die Empfindungen, die sie dabei gespürt hatte, durch den Kopf. Machten sie etwa andere Frauen an? Oder erregte sie das Rauchen? Auch hatte Annika festgestellt, dass sie jedes Mal, wenn Pia rauchte, mitrauchte. War sie jetzt etwa auch abhängig wie Pia? Viele Fragen, die Annika an diesem Tag noch durch den Kopf gingen. Eine Antwort fand Annika nicht, wohl aber ihr Päckchen, und auch an diesem Sonntag abend konnte sie eine Zigarette auf dem Balkon mit den letzten Sonnenstrahlen genießen.

Die vier folgenden Tage vergingen – dank Arbeit – schnell und mit der mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Zigarette nach Feierabend.

Die Osterfeiertage hatte sich Annika bei ihren Eltern einquartiert. Familienbesuche standen an, und auch Diana wollte Annika wiedersehen. Durch die Ablenkung dachte Annika zunächst nicht daran, zu rauchen. Die Zigaretten hatte sie aber mitgenommen, denn am Samstagabend ging es mit Diana zur Osterdisco, und dort konnte sie wieder unbemerkt ihre Zigaretten genießen. Das tat sie dann gleich auch viermal. Die Lust zum Rauchen kam dann aber – anders als sonst – am nächsten Abend - nach all dem Tortengenuss und den Verwandtschaftsgesprächen – schon wieder. Annika unterdrückte ihren Schmacht, doch am nächsten Tag wurde die Lust nach einer Zigarette immer größer. Und jetzt wollte Annika unbedingt eine Rauchen. Und so erklärte sie ihren Eltern, dass kurz spazieren gehen wolle, nahm sich ihre Jacke und ging los. Annika steuerte eine Bank am nahegelegenen Waldrand an, wo sie schon früher ab und an mal gesessen und sich ausgeruht oder über Dinge nachgedacht hatte. Kaum hatte sie die Bank erreicht, zückte sie ihr Päckchen und nahm sich eine Zigarette und das Feuerzeug. Der erste Zug war für Annika eine Erlösung. Und während sie die Zigarette fertig rauchte, wurde ihr klar, dass sie nicht mehr ohne Zigarette konnte. Sie sah ein, dass sie süchtig war. Sie war auch erschrocken, dass sich ihr Päckchen schon fast wieder leer war. Nur noch zwei Zigaretten waren in der Schachtel. Eine neue Schachtel musste bald wieder her.

Zum Glück fand Annika ein Kaugummi in ihrer Tasche, welches sie nach dem Genuss nahm, um bei der Rückkehr alle „Spuren“ beseitigt zu haben. Dies gelang Annika auch. Am nächsten Tag fuhr Annika, die noch eine Woche Urlaub hatte, zurück, denn sie wollte mit Pia noch zu einem Wellness- Kurztrip starten. Diesen hatte sie seinerzeit für sich und ihren Freund geschenkt bekommen, doch nach der Trennung wollte sie selbstverständlich nicht mehr mit Michael fahren. Eine Stornierung war jedoch nicht mehr möglich, so dass Annika eigentlich alleine fahren wollte, da Diana nicht konnte. Doch nachdem sie sich mit Pia immer besser verstand, hatte sie diese zum Mitkommen eingeladen, was Pia gerne annahm. Pia durfte daneben das Auto ihrer Eltern mitnehmen, was den beiden eine umständliche Bahnfahrt ersparte.

Annika freute sich auf die gemeinsamen Tage mit Pia. Als sie wieder in ihrer Wohnung war, packte sie ihre Tasche um. Zigaretten wollte sie dann noch vor Ort kaufen, denn der kleine Rest ihres Päckchens würde sicherlich nicht ausreichen. Und da Annika nach dem Packen und vor dem Schlafengehen noch einen kleinen Abstecher auf den Balkon machte, war auch nur noch eine letzte Zigarette im Handgepäck. Annika genoss es, wieder normal – ohne Verstecken – rauchen zu können. Sie überlegte, ob sie es irgendwann ihren Eltern sagen sollte. Zu einem Entschluss kam sie allerdings nicht.

Am nächsten Morgen kam Pia wie versprochen vorbei und holte Annika ab. Die beiden waren mit dem Auto rund drei Stunden unterwegs, bis sie am Hotel ankamen. An der Rezeption folgte dann noch eine entscheidende Frage, bevor der Urlaub losgehen konnte: Raucherzimmer oder Nichtraucherzimmer. Pia antwortete spontan „Raucher“ und Annika brauchte nichts hinzuzufügen, denn das war auch in ihrem Sinne. Zum Glück – dabei war es purer Zufall – hatte sie dies bei der Buchung nicht angegeben. Die beiden räumten erst einmal ihre Sachen ins Zimmer. Und dass nach der Fahrt der frisch gesäuberte Aschenbecher von beiden eingeweiht wurde, war selbstverständlich. „Später muss ich dann mal Neue kaufen“ erklärte Annika mit Blick auf ihre geleerte dritte Schachtel, die sie zerknüllte und in den Mülleimer warf. „Das brauchst du nicht, ich lade dich ein“ meinte Pia. Diese hatte als kleines Dankeschön für die Einladung beschlossen, dass sie Annika die Zigaretten spendieren wollte – schließlich war dies neben zusätzlichen Getränken das Einzige, was nicht „All Inclusive“ war. „Und die Getränke gehen auch auf mich!“ „Das ist lieb, aber das muss doch nicht sein“ meinte Annika, aber Pia duldete keine Widerrede.

Nach dieser ersten Entspannung beschlossen die beiden den Wellnessbereich zu erkunden. Annika und Pia zogen sich ihre Bikinis und die Hotelbademäntel an und gingen los. Pia hatte Lust auf die Dampfgrotte und da diese gerade leer war, einigte man sich darauf, das Wohlfühlprogramm dort zu beginnen.

„Das ist ungerecht, du kannst futtern wie du willst und hast so einen tollen Body und ich setze schon nach drei Feiertagen wieder an“ meinte Pia und zeigte auf ihr kleines Speckbäuchlein. „Jetzt muss ich wieder mehr rauchen als essen“. Annika konnte nicht nachvollziehen, wie man durch rauchen abnehmen sollte. An ihrem Körper hatte das Rauchen bisher nichts verändert. Annika sah sich Pia an, die in ihrem Bikini vor ihr stand. Pia war eigentlich nicht dick, sie hatte eine ganz normale Figur, fand Annika. Annika gefielen auch Pias Bauchnabelpiercings und die tätowierten Sterne, die Annika im Leistenbereich auf der rechten Seite hatte. So ein Tattoo wäre vielleicht auch mal was für sie, dachte sie sich und erklärte Pia, dass diese doch gar nicht dick sei und einen schönen Körper habe und die beiden Bauchnabelpiercings und insbesondere das Tattoo gut aussehen würden. Pia bedankte sich für die Komplimente. Das Thema wurde gewechselt und die beiden unterhielten sich über das Pro und Contra und auch Ihre eigenen Vorlieben und Wünsche bei Piercings und Tattoos. Während der Unterhaltung dachte Annika auch noch einmal an die Kussszene vor einigen Wochen zurück. Sie bekam dabei irgendwie das Verlangen, dies noch mal zu wiederholen. Sie war sich aber unsicher, ob sie dieses Thema nochmal ansprechen sollte.

Nach der Dampfgrotte planschten die beiden noch ein wenig im Wasser, bevor sie sich umzogen und für den Abend fertig machten und ins Restaurant zum Abendessen gingen. Annika und Pia hatten einen Platz an einem etwas größeren Tisch gefunden. Das Restaurant füllte sich. Nach einiger Zeit fragten zwei junge Frauen, ob sie sich zu ihnen setzen können. Pia und Annika hatten nichts dagegen. Pia und Annika erfuhren, dass die beiden Sabrina und Tatjana hießen und sich hier vom Stress der Abi-Klausuren erholen wollten. Die beiden waren 19 Jahre alt. Auch Pia und Annika erzählten ein wenig über sich. Alle vier fanden sich auf Anhieb sympathisch. Pia fragte die beiden, was man im Hotel und der Umgebung so alles unternehmen kann. Tatjana erzählte, dass heute Abend die Bar im Hotelkeller offen hat und schlug den beiden vor, einfach mitzukommen. Annika und Pia waren einverstanden und so zogen alle vier los.

Annika sah die Aschenbecher auf den Tischen stehen und als sie diesen sah freute sie sich auch schon auf eine Zigarette. Pia hatte sicherlich ihre Zigaretten mit und wollte sie einladen. Und Pias Zigaretten – sowohl die blauen L+M als auch die West Silver – hatte sie in angenehmer Erinnerung. Es mussten ja nicht ihre R1 sein, Hauptsache schön gemeinsam rauchen und genießen, dachte sich Annika. Sie hoffte, dass die anderen Mädels auch rauchten, denn dann konnte einen gemütlichen und heiteren Abend nichts mehr im Wege stehen.


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23.06.2023 06:04
#26
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Mal wieder eine sehr schöne Fortsetzung, freue mich schon auf die weiteren Teile


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26.06.2023 00:00
#27
10

Habe ich schon was tur Geschichte geschrieben?
Nein?
Dann wird es Zeit!

Sie gefällt mir sehr gut, vor allem, die langsame und stetige Entwicklung von Annika, und daß Du auch die Rahmenhandlung sehr schön ausschmückst.
Vor allem ist die Handlung durchaus so realistisch, daß man sich da schön hineinversetzen kann.

Ich freue mich immer auf die Fortsetzungen!


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27.06.2023 19:12
avatar  Chris
#28
Ch

Die vier setzten sich hin und bestellten sich ihre Getränke. Annika war sich sicher, dass Pia bald eine Zigarette rauchen würde. Alleine rauchen wollte sie nicht. Und es verging auch keine Viertelstunde, dass Pia in die Runde fragte, ob es stören würde, wenn sie und Annika eine Zigarette rauchen. Da kannte sie Pia schon gut, dachte Annika. Die beiden hatten nichts dagegen und so holte Pia ihr Päckchen raus und nahm zwei Zigaretten raus und gab Annika eine davon. Annika freute sich, dass es die blauen L+M waren, denn die hatten ihr sehr gut geschmeckt. „Wollt ihr auch eine“ bot sie Tatjana und Sabrina an. Sabrina schüttelte den Kopf. „Wir haben es uns abgewöhnt“ erklärte die 19jährige für sich und ihre Freundin. „Aber es macht uns nichts aus, wenn ihr eine raucht“ erklärte sie weiter. Und so gab Pia Annika Feuer und zündete sich selbst eine Zigarette an. Annika nahm den ersten Zug. Sie merkte den intensiveren Geschmack, fand ihn aber toll. Die beiden rauchten ihre Zigaretten genüsslich auf, wenngleich Annika noch immer wesentlich länger brauchte als Pia.

Auch an den Nachbartischen wurde fleißig geraucht. Und so war es Sabrina, die bei der zweiten Zigarette von Pia und Annika schwach wurde und Pia fragte“ Gilt dein Angebot von vorhin noch?“ Pia bejahte, erklärte aber, dass sie nicht schuld sein wolle, wenn Sabrina wieder anfängt. „So richtig aufgehört habe ich noch nicht, und den Urlaub möchte ich genießen, und jetzt möchte ich einfach eine Zigarette“ erklärte Sabrina. Sie nahm Pias Zigarette und ließ sich Feuer geben. Und auch Tatjana wollte nicht alleine dastehen und nahm ebenfalls eine Zigarette. Und so rauchten alle vier Mädels ihre Zigaretten gemeinsam auf.

Nach einer weiteren Stunde zückte Pia nochmals ihr Päckchen und stellte fest, dass noch vier Zigaretten drinnen waren. „Für jeden noch eine“ erklärte Pia. Und die anderen drei nahmen das Angebot auch gerne an. Und nicht nur Pia und Annika, sondern auch Tatjana und Sabrina genossen jeden Zug. „Es schmeckt einfach zu gut“ stellte Sabrina fest. „Aber nach dem Urlaub soll wirklich Schluss sein“ fügte sie hinzu. Die vier unterhielten sich jetzt über ihre Rauchgewohnheiten. Sabrina erzählte, dass sie eigentlich ihrem Freund versprochen hatte, nach den Abiklausuren mit dem Rauchen Schluss zu machen. Und Tatjana war Gelegenheitsraucherin, die nur in Gesellschaft mitrauchte. Sabrina bestätigte, dass das Aufhören nicht so einfach sei und beichtete auch den einen oder anderen Rückfall in den letzten beiden Wochen, wogegen Tatjana erklärte, nur mit Freunden bei Parties oder ähnlichen Gegebenheiten zu rauchen.

Alle vier wurden langsam müde und so löste sich die Runde auf. Pia und Annika machten nochmal kurz am Zigarettenautomaten halt. „Mal schauen, was sie so haben“ meinte Pia. Annika suchte nach den R 1, de sie sonst immer geraucht hatte, aber die gab es nicht. Aber die West silver, die sie schon kannte, und die blauen L+M, die Pia normalerweise rauchte, waren vorhanden. „Welche darf ich dir spendieren?“ wollte Pia wissen. Annika überlegte. Welche sollte sie nehmen. Eine der beiden bekannten oder was ganz anderes. Pia sah, dass Annika überlegte. „Wir können auch morgen nach deinen R1 schauen“ schlug sie vor. Annika hatten die L+M blue jedoch gut geschmeckt, und so entschied sie sich diesmal für diese Zigaretten, wie auch Pia, die dann gleich zwei Päckchen zog und Annika eines gab.

Die beiden machten sich fertig und legten sich in ihre Betten. Pia brannte aber noch etwas auf der Seele, und so sprach sie Annika an. „Du, Annika, ich wollte noch kurz was sagen“ begann Pia das Gespräch.

Pia war in den letzten Tagen ebenso wie Annika die Kussszene nicht aus dem Kopf gegangen. Und so sprach sie das Thema noch einmal an, da sie Angst hatte, Annika verunsichert zu haben. Pia stellte klar, dass sie die Sache sehr schön fand, was Annika von ihrer Seite aus bestätigte. Auch Annika, die froh war, dass Pia das Thema noch mal angeschnitten hatte, sprach von ihren Empfindungen. Beide waren sich schnell einig, dass sie gute Freundinnen waren, die auf Jungs standen und keine Beziehung zwischen Mädchen haben wollten, aber gegen ein bisschen „Spaß miteinander“ nichts einzuwenden hatten. „Komm her und lass uns noch eine zusammen rauchen“ schlug Pia vor. Pia nahm eine Zigarette und steckte sie an. Mit dem Aschenbecher und der brennenden Zigarette ging sie zu Annikas Bett, nahm noch einen tiefen Zug und beugte sich zum Küssen zu Annika rüber. Gemeinsam wurde die Zigarette aufgeraucht. Annika hatte diesmal noch mehr Spaß an der ganzen Sache, da sie jetzt wusste, woran sie war. Und vielleicht würde sich ja irgendwann mal die Gelegenheit ergeben, das mal mit einem neuen Freund zu machen…

Am nächsten Tag genossen Pia und Annika einige Massagen und den Wellnessbereich. Zum Rauchen kamen die beiden dabei nicht. Nur nach dem Frühstück hatten beide jeweils eine ihrer L + M blue durchgezogen. Und auch nach dem späteren Wellnessprogramm war eine Zigarette ein schöner Abschluss. Pia rauchte sogar zwei Zigaretten fast hintereinander, darauf hatte Annika aber keine Lust.

Beim Abendessen trafen sie Sabrina und Tatjana wieder. Die vier hatten viel Spaß beim Essen und der dazugehörenden netten Unterhaltung und verabredeten sich, diese in der Bar fortzusetzen, da das Hotel ansonsten nichts zu bieten hatte und auf einen Ausflug nach draußen niemand Lust hatte. Gemeinsam zogen die vier an die Bar und setzten ihre Unterhaltung fort. Schon nach einigen Minuten zeigte sich die Wirkung des gestrigen Abends. Sabrina griff in ihre Tasche und zückte ein Päckchen JPS blue. „Heute sind wir mal dran“ meinte Sabrina und bot Pia und Annika jeweils eine Zigarette an. Auch Tatjana und Sabrina nahmen sich eine Zigarette und Sabrina zückte ihr Feuerzeug und gab allen Feuer.

Während die vier rauchten ging das Gespräch auch zu diesem Thema über. Sabrina erzählte, dass sie am Nachmittag schwach geworden waren und sich gemeinsam ein Päckchen ihrer „Stammarke“ gekauft und auch gleich auch eine Zigarette geraucht hatte. Tatjana war hingegen nicht schwach geworden. „Nach dem Urlaub soll aber Schluss sein“ verkündete Tatjana und erklärte, dass sie das Päckchen für alle vier als Dankeschön für die Zigaretten am Vorabend zur Verfügung stellen.

Annika fand den Geschmack der Zigarette toll. Es war auch eine leichte Zigarette wie die blauen L+M, die Annika sehr mochte, doch diese Zigarette schmeckte ihr noch besser. Das könnte die neue Marke werden, dachte sich Annika. Sie rauchte die Zigarette bis zum Filter und drückte sie im Aschenbecher aus. Sie konnte nicht verstehen, warum Sabrina diesen Geschmack nicht mehr spüren wollte. Derzeit fand sie das Rauchen einfach zu schön, aufhören wollte sie daher aktuell in keinem Fall.

Nach einer Stunde reichte Sabrina die Schachtel noch einmal rum und alle nahmen sich wieder eine Zigarette. Und auch bei den weiteren beiden Runden sagte Annika nicht nein und genoss jede Zigarette bis zum letzten Zug. Danach war das Päckchen fast leer und für diesen Abend hatte Annika auch genug geraucht, ebenso wie Pia, denn beide hatten auf eine Gute-Nacht-Zigarette keine Lust mehr.

Am nächsten Tag stand die Heimfahrt an. Pia und Annika frühstückten noch einmal gemeinsam mit Tatjana und Sabrina, und selbstverständlich ging es nach dem Frühstück nochmal nach draußen und es wurde gemeinsam geraucht. Die vier hatten die Adressen ausgetauscht, nachdem sie festgestellt hatten, dass man nicht weit auseinander wohnte, und beschlossen, sich zu gemeinsamen Unternehmungen zu treffen.

Pia und Annika packten danach ihre Taschen und luden sie ins Auto, bevor sie die Heimfahrt antraten.

In ihrer Wohnung angekommen räumte Annika erst einmal die Urlaubssachen weg. Nur noch drei Tage, dann war ihr Urlaub vorbei. Am Samstag wollte ihre Mutter sie besuchen und mit ihr „schoppen“ gehen. Darauf freute sich Annika schon. Einen rauchfreien Tag würde sie auch ohne Probleme durchhalten, das hatte ja bisher auch immer geklappt. Doch jetzt und hier war niemand bei Annika, und so nahm sich Annika eine weitere Zigarette. Da das Wetter schlecht war, beschloss Annika, diesmal in der Wohnung zu bleiben und steuerte den Balkon an.

Am späteren Nachmittag kam Annika vom Einkaufen zurück. Im Hausflur traf sie Jackis Mutter. Die beiden begannen sich zu unterhalten. Jackis Mutter lud Annika ein, in ihre Wohnung mitzukommen. Annika, die nichts mehr vorhatte, willigte ein und ging – nachdem sie ihre Sachen weggebracht hatte – zu Angelika. Jacki war bei ihrer Oma und sollte erst morgen wieder kommen. Auch Jackis 13jährige Cousine sollte mitkommen und über das Wochenende bleiben. Angelika hatte auch zwei kleine Anliegen. Zum einen suchte sie für Jacki eine Unterstützung beim Mathelernen. Da Annika Jacki auch bisher immer schon gerne geholfen hatte, stimmte sie dem zu. Und daneben wollte Jacki am nächsten Tag eine Schwimmbaddisco besuchen, doch ohne Begleitung wollte Angelika Jacki und ihre Cousine nicht gehen lassen, da sie ihrer Schwester versprechen musste, dass sie nur mit Aufsicht mitgehen dürfte. Ihre Mutter wollte Jacki allerdings nicht mitnehmen und so war das Vorhaben erst mal gestrichen. Angelika konnte sich jedoch vorstellen, Annika als Begleitung zu engagieren, denn ihre Tochter hatte sich schließlich auf die Veranstaltung gefreut und mit Annika verstand sie sich gut. Und so kam die Frage, ob Annika Zeit und Lust hätte, Jacki zu begleiten. Annika hatte nichts vor und willigte ein. „Gibt es irgendetwas zu beachten?“ wollte Annika wissen. „Sie sollen keinen Alkohol trinken“ erklärte Angelika und erzählte von Jackis „Ausrutscher“ bei einer Party vor den Ferien. Und dann gab es kleine Überraschung.


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17.07.2023 09:32
#29
On

Ich bin auch sehr gespannt wie es weitergeht

Mit Abstand die beste Geschichte hier im Forum


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04.08.2023 12:27
avatar  Chris
#30
Ch

„Jacki ist 16 und wenn sie mal ein klein wenig Alkohol trinkt oder mal eine Zigarette raucht, habe ich nichts dagegen, das hab selbst früher auch gemacht, aber zu viel Alkohol wie neulich – das gibt es hier nicht und da bin ich absolut dagegen, und bei der Kleinen schon gar nicht“ meinte Angelika und fügte hinzu, dass sie nicht wisse, ob Jacki raucht, aber eine ihrer Freundinnen kürzlich mit Zigarette gesehen habe. Annika nickte. Sie wollte das Thema aber auch nicht weiter vertiefen, denn hier war sie besser informiert wie Angelika. Die „Duldung“ wollte sie Jacki mitteilen, vielleicht musste sie dann künftig nicht mehr auf den Speicher gehen.

Es war schließlich spät geworden, und Annika und Angelika verabschiedeten sich und Annika beendete den Tag mit einer entspannenden Abendzigarette auf ihrem Balkon.

Am nächsten Tag nutzte Annika die Möglichkeit zum Ausschlafen und zum Wohnung putzen. Eine Zigarettenpause gesellte sich hinzu. Jacki war auch kurz vorbeigekommen um sich zu bedanken. Das kleine „Geheimnis“ wollte Annika aber erst am Abend lüften.
Wie abgesprochen brachte Angelika die drei zum Schwimmbad. Gemeinsam hatten Annika hatte man – auch trotz Alkoholverbot, das Jacki und Neele einhielten - viel Spaß.

Annika hatte im Außenbereich ein Raucherzelt gesichtet. Und nach einer Stunde verspürte sie das Bedürfnis, dieses Zelt aufzusuchen. „Lass uns eine rauchen gehen“ meinte Annika zu Jacki, als sie nach einer „Pinkelpause“ in den Gängen zu den Umkleiden auf Neele warteten, die noch im Toilettenraum war. „Geht nicht“ meinte Jacki, „Jenni weiß von nichts und am Ende petzt sie noch oder erzählt es meiner Tante und meine Mutter bekommt es raus“. „Kein Problem“ erklärte Annika mit einem Grinsen und erzählte Jacki von der Unterhaltung mit ihrer Mutter. Jacki war perplex, denn das hätte sie nicht gedacht. Dass ihre Mutter auch mal geraucht hatte, wusste sie nicht, und dass sie nichts dagegen hatte, dass sie selbst raucht, das überrasachte Jacki. „Wenn Neele zurückkommt, hast du dann Lust eine rauchen zu gehen“ wollte Annika wissen. Jacki war noch etwas verdutzt, hatte aber nichts dagegen. Da Jacki keine Zigaretten mithatte, teilte Annika mit, dass sie Jacki selbstverständlich aushelfen werde.

Während Jacki auf Neele wartete ging Annika zum Garderobenschrank und nahm das Päckchen und das Feuerzeug aus der Tasche. Annika ging zu den beiden zurück und sagte „lass uns mal rausgehen“ und zeigte auf die Zigaretten in ihrer Hand. „Rauchst Du?“ waren die Worte der etwas verdutzten Neele. „Ja“ kam eine kurze Antwort, verbunden mit der Frage, ob Neele mit rauskommen wolle oder nicht. Neele entschied sich aber dafür, drinnen zu bleiben und rutschen zu gehen.
Annika gab Jacki eine Zigarette und Feuer und nahm sich selbst eine und zündete sie an. Beide nahmen ihre ersten Lungenzüge. Insbesondere Jacki, die offenbar lange keine mehr geraucht hatte, merkte man an, wie sehr sie die ersten Züge genoss. Da es im Zelt kalt war und die beiden nur ihre Bikinis anhatten, rauchten sie ihre Zigaretten schnell fertig und beeilten sich wieder in die warme Halle zu kommen. Das Bedürfnis zum Rauchen war dann erstmal gestillt, und aufgrund der Kälte beließen es Jacki und Annika auch bei der einen Zigarette.


Für den nächsten Tag hatte sich Annikas Mutter zum Besuch angesagt. Annika hatte – damit ihre Mutter nichts merkt – am Vormittag nicht geraucht. Und irgendwie hatte Annika auch keine Lust zum Rauchen. Zum einen sollte ihre Mutter nichts davon wissen, denn irgendwie fühlte sich Annika schlecht, ihren Eltern zu erzählen, dass sie raucht, auch wenn sie schon volljährig war. Daneben war Annika auch nicht mit Rauchern unterwegs. Und drittens war ihr auch nicht langweilig, was insgesamt dazu führte, dass Annika nicht ans Rauchen dachte. Annikas Mutter war spendabel hinsichtlich der Garderobe für den Sommer, und die beiden verbrachte einen schönen Tag. Abends gingen die beiden noch gemeinsam essen, bevor sie es sich in Annikas Wohnung gemütlich machten. Und so blieb es seit langem bei einem rauchfreien Tag – bis zum frühen Abend, nachdem Annikas Mutter wieder nach Hause gefahren war und Annika wieder alleine in der Wohnung war: Plötzlich war die Lust wieder da, eine Zigarette zu rauchen. Und Annika genoss es, den Sonnenuntergang auf dem Balkon zu betrachten, während die genüsslich eine ihre blauen L+M rauchte.

Am nächsten Tag war wieder Schule am Vormittag, und da wurde Pias Einladung zu einer Zigarettenpause selbstverständlich nicht abgelehnt. Da der restliche Tag aber mit Arbeit und Fitnessstudio ausgefüllt war, fiel die Feierabendzigarette an diesem Abend aus.

Am Dienstag war wieder Arbeiten angesagt – ebenfalls ohne Zigarettenpause. Nachdem Annika wieder zu Hause war und gegessen hatte, war es schon Zeit für die Nachhilfestunde bei Jacki. Nachdem sie fertig waren bedankte sich Jacki bei Annika. „Ist doch in Ordnung, und außerdem zahlt deine Mutter ja auch“ meinte Annika. „Nicht dafür, sondern für das Gespräch mit meiner Mutter!“ entgegnete Jacki. Sie erzählte Annika, dass sie – nachdem ihre Cousine abgereist war - aufgrund Annikas „Tipp“ ihrer Mutter gebeichtet hatte, dass sie mit dem Rauchen angefangen hatte. Und ihre Mutter war tatsächlich nicht böse und hatte ihr auch erlaubt, bei offenem Fenster in ihrem Zimmer zu rauchen. Annika freute sich für Jacki, dass das Versteckspiel auf dem Speicher endlich vorbei war. Jacki umarmte Annika, bevor diese gehen wollte. „Lass uns noch eine zusammen rauchen“ lud sie Annika ein. Jacki holte zwei Zigaretten und ein Feuerzeug und machte das Fenster auf. Sie gab Annika eine Zigarette und Feuer und steckte sich auch selbst ihre Zigarette an. Auch wenn es nicht Annikas Lieblingsmarke war, genoss sie dennoch die Zigarette, denn es war die erste an diesem Tag und am Tag vorher hatte sie auch nur morgens in der Schule geraucht. Gemeinsam rauchten beide zu Ende und drückten die Filter im Aschenbecher, der auf der Außenfensterbank stand, aus.

Am nächsten Tag hatte Annika wieder Schule. Pia war wegen einer Erkältung zu Hause geblieben, und so fiel die üblich gewordene Pausenzigarette aus. Annika hatte zwar durchaus Lust, eine Zigarette zu rauchen, doch alleine wollte sie nicht das Schulgelände verlassen und die anderen Raucher kannte sie nicht so gut. Dafür gönnte sie sich aber am Nachmittag beim Lernen zwei Zigaretten auf ihrem Balkon. Am folgenden Tag gönnte sich Annika
nach dem Feierabend eine Zigarette zum Sonnenuntergang. Auch wenn sie nicht viel rauchte, genoss Annika jede einzelne Zigarette. Dass sie vielleicht schon süchtig war – darüber verschwendete sie keinen Gedanken. Zu gut taten ihr die abendlichen Zigaretten, und in Gesellschaft zu rauchen gefiel Annika auch sehr gut – sie fühlte, dass sie dadurch einfach dazugehört.


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